Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wenn der vermeintliche DJ Ötzi schnelle Geldgewinne verspricht

Von Martin Roithner, 03. Jänner 2024, 11:49 Uhr
Hohe Gewinnversprechen in kurzer Zeit und ohne Risiko führen meistens zur Ernüchterung für Anleger. Bild: cbx

WIEN. Betrug mit dem "Promi-Schmäh": Davor warnt die Finanzmarktaufsicht (FMA). Im vergangenen Jahr stellte die Behörde einen deutlichen Anstieg unerlaubt tätiger, angeblicher Finanzdienstleister auf dem heimischen Markt fest.

Hatte die FMA 2022 insgesamt 84 Investoren-Warnungen zu veröffentlichen, so waren es im abgelaufenen Jahr 106 - ein Plus von 26,2 Prozent. Das gab die FMA heute, Mittwoch, bekannt. Der überwiegende Teil dieser Anbieter bot via Internet aus dem Ausland an, war für andere behördliche Maßnahmen nicht greifbar, oder es gab Indizien, die auf eine betrügerische Tätigkeit hinwiesen. 

Die Vorgangsweise ähnelt sich laut der FMA: Meist gaukelten die Anbieter durch manipulierte Software eine Geldanlage oder einen Handel vor, veruntreuten die Einzahlungen und zahlten angebliche Gewinne nie aus. Viele greifen dabei auch auf den "Promi-Schmäh" zurück: Auf ihrer Plattform oder in Social-Media-Beiträgen veröffentlichen die Anbieter gefälschte Wort- und Bildbeiträge von Prominenten, die angeblich bei diesem Finanzdienstleister oder auf dieser Handelsplattform investiert hätten und damit viel Geld verdient hätten. Die Namen reichen von Armin Wolf, Armin Assinger, DJ Ötzi, Alexander van der Bellen, Mirjam Weichselbraun und Christoph Grissemann bis zu Barbara Karlich. Tatsächlich besteht aber weder eine Kooperation, noch haben die Promis bei den Finanzdienstleistern investiert.

Tappen Anleger in die Falle und bekunden ihr Interesse, wird häufig ein geringfügiges "Test-Investment" mit hohem Gewinnversprechen bei geringem Risiko empfohlen. Es startet mit Beträgen von 250 Euro und weitet sich dann aus. Ziel ist es laut FMA, die Anleger zu höheren Investments zu verführen. Sobald Gewinne eingefordert werden, bricht der Kontakt abrupt ab. Schadenersatzansprüche sind laut FMA in der Regel nicht durchsetzbar, da die Handelsplattformen gefälscht und/oder deren Betreiber rechtlich nicht greifbar sind. 

Die Behörde rät Anlegern, bei der FMA oder via Internet-Recherche zu prüfen, ob der Anbieter berechtigt sei, diese Finanzdienstleistung zu erbringen, und ob eine Investoren-Warnung veröffentlicht wurde. Grundsätzlich gelte: Was zu gut klinge, um wahr zu sein, sei in der Regel auch nicht wahr.

mehr aus Wirtschaft

Barcelona: Besitzer von Ferienwohnungen fordern Milliarden

Wenn das intelligente Zuhause zum Einfallstor für Kriminelle wird

Hohe Kosten: Wie die Österreicher heizen wollen

 Für Meta-Chef  Zuckerberg naht das Ende des Handys

Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 03.01.2024 12:10

Die FMA hätte besser vor einem René B. und Alfred G. gewarnt. 😂

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen