Wie viel die Österreicher heuer für Geschenke ausgeben
LINZ. Die Teuerung macht sich auch beim Weihnachtseinkauf bemerkbar: Die Menschen wollen etwas weniger Geschenke kaufen, werden durch die steigenden Preise aber rund zwei Prozent mehr ausgeben.
Die Inflation flacht zwar ab, bleibt aber das zweite Jahr infolge auf hohem Niveau und zehrt zunehmend an den Einkaufsbudgets der privaten Haushalte: Das wird sich heuer auch beim Weihnachtseinkauf niederschlagen. Die Österreicher werden heuer etwas weniger Geschenke kaufen, ersten Hochrechnungen zufolge wird das Minus bei zwei Prozent liegen. Durch die weiterhin steigenden Preise werden sie für die Geschenke aber rund zwei Prozent mehr ausgeben. Das geht aus einer Studie des Instituts für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) der Johannes-Kepler-Universität Linz hervor: "Die erstaunliche Krisenresistenz der Weihnachtsausgaben wird sich auch heuer fortsetzen", sagt Ernst Gittenberger, Leiter des Centre of Retail and Consumer Research am IHaM.
Insgesamt dürften die Österreicher heuer zu Weihnachten 2,32 Milliarden Euro ausgeben: Das würde rund 2,5 Prozent der jährlichen Ausgaben im Einzelhandel ausmachen. Die Ausgaben im stationären Handel werden sich um 40 Millionen auf 1,89 Milliarden Euro erhöhen. 53 Prozent werden Geschenke auch online kaufen: Die Ausgaben dafür werden sich mit rund 430 Millionen Euro auf dem Vorjahresniveau einpendeln. Inwieweit der heimische Online-Handel davon profitieren wird, bleibt abzuwarten: Mehr als die Hälfte der Online-Geschenkeausgaben wird zu internationalen Onlineshops/-Plattformen fließen. Zwei Drittel der Online-Einkäufer werden Präsente beim US-Onlineriesen Amazon kaufen, ein Sechstel wird bei der neuen chinesischen Plattform Temu bestellen (mehr dazu lesen Sie hier).
Krisen prägen das Weihnachtsgeschäft
Das Weihnachtsgeschäft war auch in den vergangenen Jahren von Krisen geprägt: Die Covid-Pandemie hat den Einzelhandel 2020 auf den Kopf gestellt und durch die Lockdowns zu massiven Verschiebungen Richtung Onlinehandel geführt: 2,02 Milliarden Euro wurden ausgegeben, ein Plus von einem Prozent. 24 Prozent flossen ins Internet. 2021 war ebenfalls von Lockdowns geprägt (zwischen 11. November und 12. Dezember), insgesamt wurden 2,08 Milliarden Euro ausgegeben - die Österreicher gewöhnten sich an die Lockdowns bzw. umgingen diese, indem sie Geschenke in Geschäften kauften, die nicht geschlossen waren, Gutscheine verschenkten oder Click&Collect nutzten.
Im Vorjahr stiegen die Preise massiv an, die Teuerung war so hoch wie seit den 1970er-Jahren nicht mehr. Die Ausgaben stiegen um zehn Prozent, was in etwa den durchschnittlichen Preiserhöhungen im Einzelhandel in der Vorweihnachtszeit entspricht. Die Österreicher kauften also nicht mehr ein, gaben aber mehr für Geschenke aus. Die Gesamtausgaben lagen bei 2,28 Milliarden Euro, 19 Prozent flossen ins Internet (2020: 24 Prozent). Im letzten Jahr ohne Krise, 2019, gaben die Österreicher rund zwei Milliarden Euro für Geschenke aus, 18 Prozent in Onlineshops.
War heute im Haid Center.. der Wahnsinn was die Leute da aus den Geschäften schleifen man merkt Ned das die Leute kein Geld haben. Einkaufswagen voller Zeug aus allen Geschäften.
Ohne Worte
bei diesen Kommerzfesten gehen meine Kinder leer aus😁
für Enkel Urenkel gibts ein gleichbleibendes Geldgeschenk,
sie haben nur das Pech daß sie Dank Preissteigerung und Inflation
immer weniger dafür bekommen😶
Mit meinen erwachsenen Kindern und Schwiegerkindern habe ich heuer das Wichteln angefangen, die Kleinen kriegen ein bisschen was, ansonsten gibt es gemeinsame Zeit und Selbstgemachtes zu Weihnachten.
Wir gaben auch kein Problem damit, Geschenke für die Enkelkinder auf Willhaben zu besorgen.
Null Bock auf Weihnachtsstress, lautet die Devise
Unsere Kinder und Nichten und Neffen -alle erwachsen - bekommen Geld, die Mütter eine Einladung für einen Ausflug und natürlich zum Essen, ansonsten verbringen wir Zeit zusammen. Finito. Wir haben alle mehr als genug Zeugs, Dinge sind weitgehend überflüssig.
Es gibt ein Essen im kleinen Kreis und des wars.
Die aktuellen Preise werden von uns nicht unterstützt.
Kaufen was nötig ist und der Rest wird gespart
Wir schenken uns nichts mehr
Mit der Familie beisammen sein, reicht völlig
👍bei uns auch👍
Ich bin lange genug dem jährlichen Shopping-Wahn verfallen - immer mehr & größere, teurere Geschenke...
Mittlerweile bin ich "geheilt" - denn das schönste und wertvollste Geschenke ist es, Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen.
Längst ist die "stille Zeit im Jahr" zu einem wochenlangen Konsummarathon verkommen - anstatt gerade diese Jahreszeit bewusst zu genießen.
Schade!
...werde viel weniger ausgeben - und wenn, dann online... Unterstütze diese gierige Preistreiberei bei den heimischen Händlern mit Sicherheit nicht!
...viel hab ich sowieso nie ausgegeben - gerade für die Kinder ein bisschen was...