Wifo-Chef Felbermayr möchte Anhebung des Pensionsantrittsalters auf 67 Jahre
WIEN. Sozialexperten haben sich am Montag zusammengetan, um auch angesichts der aktuellen Budgetnöte eine Pensionsreform einzufordern.
Sozialexperten haben sich am Montag zusammengetan, um auch angesichts der aktuellen Budgetnöte eine Pensionsreform einzufordern. Wifo-Chef Gabriel Felbermayr plädierte für eine Anhebung des Antrittsalters auf 67. Als Privatperson bzw. WU-Professor geht er noch darüber hinaus und wäre dafür, das Pensionsalter an die Lebenserwartung zu koppeln. Auch kurzfristig wären seiner Ansicht nach Maßnahmen möglich, etwa über Pensionsanpassungen unter der Inflation.
Die Experten waren im Rahmen einer Initiative der "Aktion Generationengerechtigkeit" zusammengekommen, deren Vertreter Georg Feith schon seit langem für entsprechende Maßnahmen eintritt. Seine Devise, die er bei einem gemeinsamen Pressegespräch kundtat, lautet: "It's the demography, stupid!". Was er damit meint, ist: 1980 kamen auf einen Pensionisten noch 4,5 Werktätige, im Vorjahr waren es drei und 2050 werden es nur noch 1,7 sein.
Studie zeigt internationale Trends
Alleine daraus ergibt sich für die Experten Reformbedarf und angehen sollte man die Maßnahmen flott, war man sich einig. Basis der Diskussion war eine von Wifo-Experte Thomas Url erstellte Studie, die verglich, mit welchen Schritten andere Staaten in der jüngeren Vergangenheit versucht haben, ihre Systeme wieder flott zu bekommen.
Wie Url ausführte, setzen dabei nur zwei Staaten auf höhere Beiträge, nämlich Irland und Spanien. In letzterem Land wird das zusätzliche Beitragsaufkommen dazu genutzt, einen Fonds zu füllen, der in demografisch schwierigen Zeiten einspringen kann.
Meiste Staaten erhöhen Antrittsalter
Die meisten Staaten drehen aber die Schraube Antrittsalter. So dürfte das Antrittsalter in Dänemark bis 2070 auf stolze 74 Jahre steigen. In Griechenland sollen es immer noch 72,5 Jahre sein. Hier warnt Felbermayr. In Griechenland habe es eine Staatspleite gebraucht, um das Pensionssystem zu reformieren, nur habe man dann "sehr dramatische Schritte" setzen müssen. Schweden wiederum hat auch die Höhe der Pensionsanpassung an die demografische Entwicklung gekoppelt.
Sozialexperte Wolfgang Mazal argumentierte, dass Reformen für künftige Generationen wegen der gestiegenen Zinslast noch schwieriger würden bzw. härter ausfallen würde. Daran könne man kein Interesse haben, weil ja niemand das System an die Wand fahren wolle.
Regierungen tendieren ja dazu, das Thema Pensionen nicht anzugreifen, weil man dann bei der nächsten Wahl abgestraft werden könnte. Laut Url gibt es jedoch eine gewisse Evidenz, dass es durch einen Automatismus "niedrigere politische Kosten" gebe. Denn solche Anpassungen des Antrittsalter wären dann in der Regel kleine Schritte.
Niedrigere Anpassungen denkbar
Felbermayr wies darauf hin, dass man in den vergangenen fünf Jahren auch Anpassungen der Bezüge vorgenommen habe, die man sich im budgetären Umfeld eigentlich nicht leisten habe können. So spräche aus Sicht des Wifo-Chefs einiges dafür, nach Jahren einer Erhöhung über der Inflationsrate die nächsten Anpassungen unter der Teuerung vorzunehmen. Halte man das ein paar Jahre durch, würde das schon einiges bringen.
Immerhin würden die Bundeszuschüsse in der kommenden Gesetzgebungsperiode um 60 Prozent steigen. In der gleichen Zeit müsse aber auch noch das Budget saniert werden.
Der Wifo-Chef plädierte ferner dafür, das Pensionssystem besser zu differenzieren, also betriebliche und private Säule auszubauen. Felbermayr nennt das eine "klügere Mobilisierung" privater Ersparnisse. Dass die höhere Arbeitslosigkeit eine Pensionsreform schwerer macht, will er nicht so stehen lassen. Wichtiger wäre, die Mittel für aktive Arbeitsmarktpolitik nicht zu senken.
Ex-Sektionschef zweifelt an Politik
Einer, der viel Erfahrung mit Pensionsreform hat, ist der ehemalige Sektionschef und frühere Leiter der Alterssicherungskommission, Walter Pöltner: "Every year the same procedure", meinte er. Es kämen allerlei Berichte mit Datenmaterial und alle zögen an der Politik "unbeobachtet vorbei". Dass die Regierungsverhandler offen genug für eine Einsicht in die Problemlage sein werden, sieht Pöltner skeptisch.
Zumindest die NEOS stünden für eine Reform parat. JUNOS-Vorsitzende und Nationalratsabgeordnete Sophie Wotschke meinte in einer Aussendung, ein Weiterwursteln in der Pensionspolitik könne man sich nicht länger leisten: "Wir brauchen mutige Reformen, die die finanzielle Nachhaltigkeit sichern und gleichzeitig individuelle Wahlmöglichkeiten schaffen."
genauso experten wie den felbermayr und den mazal braucht das land.
selber wahrscheinlich erst, auf unsere kosten, mit 25 zu arbeiten begonnen aber der hackler der mit 15 oder 16 jahren angefangen hat soll bis 67 jahre hackeln
hackler ab 15 oder 16 bis 67 heisst also ca. 51 jahre hackeln
felb. und mazal wahrschl. mit ca 25 angefangen heisst also 42 jahre "hackeln"
was, ihr beiden experten, ist eigentlich mit jenen die nie eingezahlt haben oder einzahlen werden.
bitte um antwort.
man hört von den beiden auch nichts ob wir uns familien leisten können die tausende euro sozialhilfe bekommen.
Die gerechteste Lösung wäre: wer 45 Jahre in das System eingezahlt hat, kann in Pension gehen. Das kann man in 3- 5 Jahren auf 47 Jahre erhöhen.
So einen Blödsinn hätte ich mir von einem Minister nicht erwartet. Der hat sicher zu lange studiert. Die erste Entscheidung sollte sein, dass alle zumindest bis 65 arbeiten bzw. einzahlen müssen. Eine aber wirklich nur eine EINZIGE Pensionsversicherung für alle Österreicher. Wenn alle bis 65 arbeiten und einzahlen kann eine Verlängerung auf 67 festlegen. Aber nicht jetzt 68 beschließen, wo ohnehin der Großteil mit 62 oder 63 in Pension geht.
So ein Blödsinn.
Weshalb sollte jemand, der länger lebt, automatisch länger fit für den Beruf sein?
Sehr kreativ nur immer das Antrittsalter zu erhöhen. Wie wäre es mal mit einem Modell, angelehnt an den staatlichen Pensionsfond, der 2011 in Norwegen eigeführt worden ist?
Ist grundsätzlich richtig auch wenn‘s auf eine Kürzung der staatlichen Pension hinausläuft. Gleichzeitig muss die private Vorsorge steuerlich deutlich attraktiver ausgestaltet werden (siehe Schweiz)🇨🇭, gleiches gilt für steuerfreie Zuverdienstgrenzen in der Pension
Sinnvoll wäre, wenn alle Berufsgruppen gleich viel einzahlen müssten, um die gleichen Ansprüche zu erwerben. Beamte, ASVG, Selbstständige, Landwirte, ... Alle zahlen den gleichen Prozentsatz vom Gehalt ein und bekommen den gleichen Prozentsatz als Pension.
Freiwillige Zusatzpensionen wären erlaubt.
Aber nicht vergessen, ab 60 brav jedes Jahr zur Führerscheintauglichkeitskontrolle.
Denn ab 60 ist man für das Lenken von Kraftfahrzeugen nicht mehr so reaktionsschnell sowie geistig und körperlich fit wie mit 18. So in etwa habe ich gelesen....
Aber vielleicht gibt es ja als Ansporn, wie den Führerschein für Lehrlinge, den gratis Grabstein oder steuerlich absetzbaren Firmenrollator für jene die nach 65 am Bau oder am Fließband noch weiterschuften.
Wer bietet bitte mehr?
65, 66, 67....... 70 oder gar mit automatischer Anpassung bis Lebensende?
das habe ich schon einmal geschrieben wir Schafen die Pensionen ab. dann gibt es keine Diskussionen mehr
wird die nächste Regierung machen müssen!!
wir Schafen...
Alles klar!
Määääääh!
Wie wäre es zB. mit schaffen?
Wie wäre es, das Antrittsalter an die BEITRAGSJAHRE zu koppeln?
Achso, da würde es ja sehr viele "Freunderl" erwischen.....
Nun, wenn ich seinen Job und sein Einkommen bekomme, bleibe ich gerne ! 🤔🙈👎👎
würden Sie das aushallten so einen Blödsinn von ihnen zu geben ??
ist da nicht zu befürchten das Sie da in der Klapse landen?
aushallten...
🤣🤣🤣
endlich ein vernünftiger vorschlag ! für uns spitzenverdiener ein sehr guter ansatz...
Und glaubt ihr es geht wirklich darum, dass alle bis 67 arbeiten? Das geht sich ja jetzt schon mit 65 nicht aus. Eine Person im AMS-System ist halt billiger als ein Pensionist.
Na ja, wer bleibt auf der Strecke, der Arbeiter bzw. das Volk, die brav ihre Steuern und somit in unser System einzahlt.
So dann gibt es welche, die das Geld beim Fenster hinauswerfen, Coronahilfen Mrd. wurden da den Hoteliers und anderen nur so hineingewürgt, die haben dann alles neu ausgebaut. Dann kommen welche in unser Land und beziehen 4500 € an Hilfeleistung bzw. bekommen alle ein Handy, Zugang zum Arzt, dass auch wir zahlen, usw. könnte eine ganze Seite füllen.
Dann kommt ein Felbermayr der gescheite Waschl und brummt uns nochmal 2 Jahre drauf. Wo fängt der Fisch zum Stinken an, noch immer beim Kopf und wer ist unser Kopf, die Regierung? Wie immer haben die alles verschlafen und jetzt ist das Volk wieder an der Reihe und soll das ausbügeln. Der Felbermayr sollte mal zu einem gehen, der jeden Tag eine schwere Arbeit macht und ihm sagen, dass er bis 67 das machen muss.
Dann kommen welche in unser Land und beziehen 4500 € an Hilfeleistung bzw. bekommen alle ein Handy, Zugang zum Arzt, dass auch wir zahlen, usw. könnte eine ganze Seite füllen.
aber das sind auch hochgebildet Personen
https://www.heute.at/s/weibliche-fluchtlinge-sind-uberdurchschnittlich-gebildet--10790567
weist du das etwar nicht??
Danke für den LInk, habe aus ganzem Herzen lachen müssen! "32 Prozent sind Akademikerinnen, von den Männern sind es 15 Prozent" - es war AMS-Chef Kopf, der diesen Humbug von sich gab.
😂😂😂
Da freuen sich die Oberen, wenn hier im Forum ohne viel zutun die Neiddebatte untereinander anspringt.
Cofag Förderungen schon vergessen
Hypo Alpe Adria schon vergessen
Energiepreisbremse schon vergessen
Benko schon vergessen
Pierer schon vergessen
Wie wäre es mit KÖSt anheben? Grundsteuer anheben?
Senkung des DG Beitrag wieder rückgängig machen?
Kerosin endlich versteuern?
Lieber Eunuch, hier sind es doch gerade Sie selbst, der hier eine Neiddebatte entfachen möchte.
Ich kenne in meinem Umfeld nur zwei Personen, die auch erst mit 65 in Pension gegangen sind. Wäre es nicht sinnvoll sich zuerst einmal die Masse an Frühpensionisten anzusehen?
Sowas realitätsfremdes. Heutzutage schaut dich der Chef eh schon schief an, wennst nur über 50 bist, weil er Angst hat, dass du mehr im Krankenstand als in der Arbeit sein wirst. Und wennst deinen Job verlierst (warum auch immer), hast es mit 45 schon schwer, eingestellt zu werden. Dass sich das alles finanziell nimmer ausgeht, ist klar und da muss auch was getan werden. Aber einfach jedes Problem den ohnehin schon gut gemolkenen Arbeitnehmern umzuhängen, das kanns ja wohl nicht sein
Für all jene welche mit 62 in die Korridorpension flüchten, müssten die jährlichen Abschläge derart erhöht werden, dass es spürbar wehtut und zu wenig für die faule Haut bleibt. Anstatt der aktuellen 5,1% pro Jahr, hielte ich z.B. 11,1% für angemessen. Wer dann noch mit 62 Jahren aus dem Berufsleben flüchtet, erhält um ein sattes Drittel weniger Pension als würde er bis 65 arbeiten. Lebenslang!
Genau amha, welche Medikamente nimmst du ? Schon mal was gehört von Schwerarbeit die jeden Tag schwer Arbeiten. Komm geh Schlafen.
Schwerarbeiter gehen nicht in Korridorpension! Beflegeln Sie Ihre Schwiegermutter, dann bekommen Sie wenigstens jene Schläge mit dem Nudelholz, welche Ihnen gebühren!
Na ja, scheint doch, dass dies sehr schwere Medikamente sind, die sie einnehmen müssen.
Ich möchte nur das zutückbekommen was ich in das staatliche System einzahlen muss. Das würde mir reichen, aber das geht ja leider nicht.
Hetze Spaltung Neid - so wird das nix! Es werden Milliarden sinnlos verschleudert, Coronatest Impfung Masken nur ein Beispiel, Skyshild Ukraine ec weitere Beispiele! Für alle hat man Geld nur für die eigenen Bürger nicht!
Sie meinen Langzeitversichertenpension.
Ja, die nehme ich auch - wissen Sie, 47 Jahre durchgehend sind mehr als genug.
Warum anheben, die wenigsten gehen mit 65 in Pension, dort gehört der Hebel angesetzt
Was der F. will, das ist nebensächlich. Aber es gibt Sachzwänge und die muss man eben berücksichtigen. Wenn es stimmt, da sonst das Pensionssystem in Schwanken gerät, dann gibt es realistisch die Möglichkeit, das Antrittsalter langsam an die Lebenserwartung anzupassen und/oder die Beiträge zu erhöhen, wobei da auch die UnternehmerInnen dagegen opponieren werden, die ArbeitnehmerInnen sowieso. Die UnternehmerInnen deswegen, weil sie da mit zahlen müssten und das wollen die ja auf gar keinen Fall. Die Pensionen nicht mehr mal an die Inflation anzupassen, das geht nur bei sehr hohen Pensionen mittels Deckelung der Erhöhung, Das geschieht aber - das ist zumindest mein Wissensstand - sowieso der Fall. Die anderen Pensionen nicht mal mehr der Inflation entsprechend anzupassen, das wäre eine Frechheit und würde über die Jahre zu Altersarmut führen. Ausserdem sind der PensionistInnen sehr viele - somit auch WählerInnen - und die würden sich zu wehren wissen.
Danke, mir reicht es jetzt noch, wie wir vom Schüssel (samt FP!) gerupft wurden...
sie werden gerupft??
seit wann sind sie Unternehmer?, selbständig?
Betriebsfeindliches Verhalten! Amtsmissbrauch Anfütterungserpressungen (entweder sie füttern mich an oder ich schikaniere sie) usw.
Bürger machen alles, das sie in Armut leben dürfen (nicht können!) Wollen!!
Der Schüssel hat uns so richtig gekostet.
Was wurde uns versprochen bei den Mitarbeitervorsorgekassen 6 Prozent? Die Kassen bringen nichtmal die Hälfte.
Minusrendite und nicht mal annähernd Inflationsausgleich.
Ein Wirtschaftsforscher macht genau WAS für uns, das Volk, mit einem vielfachen Gehalt des ARBEITENDEN VOLKES mit unserm STEUERGELD ? GENAU ....... EIN MIT EUROS ÜBERSCHÜTTETES LEBEN !!!
Vorschlag: Pensionsantritt vom Alter entkoppeln.
Wer 45 Beitragsjahre hat, geht in Pension. Egal wie alt er dann ist.
Anderer Artikel heute.
In den nächsten 3 jahre bekommt die Universitäten OÖ 743 Milliarden.
Ö 16 Milliarden.
Kein Problem oder ?
was?
Du sicher nix Unität!
Wir haben jetzt 5 gute Jahre vor uns!
warum nur 5 ?
sind die Arbeiter Leicht bereit um 1/2 ihres kv Lohnes zuarbeiten?
weil dann ging sich vielleicht noch eine Sonderzahlung für Beamte und Politiker aus.
wann nicht gibt es 2026 keine Produktionsgüter mehr zum exportieren Made in Austria!
Ist das purer Sarkasmus oder Verblendung 🤔😀🤦♂️
"Wir brauchen mutige Reformen, die die finanzielle Nachhaltigkeit sichern und gleichzeitig individuelle Wahlmöglichkeiten schaffen."
Wir brauchen Reformen, die mit Hirn gemacht werden und nicht mit Mut.
Die NEOS haben noch gefehlt!
"Als Privatperson bzw. WU-Professor geht er noch darüber hinaus und wäre dafür, das Pensionsalter an die Lebenserwartung zu koppeln."
Ein kluger Mensch, der Professor.
Lt. Statistik leben verschieden Beamtengruppen länger und werden nur von ihren Frauen übertroffen.
Also, Beamte gehen dann zBsp. mit 75 in den Ruhestand und von dort werden dann die Altersgrenzen reduziert.
Ein Gussputzer kann demnach mit 42 in Pension gehen.
Das Pensionsantrittsalter müsste mit der Lebenserwartung, Art der Tätigkeit etc. errechnet werden. Es macht einen Unterschied ob jemand im Büro oder am Bau arbeitet. Dass wir immer älter werden sollte auch berücksichtigt werden - sonst sind wir bald länger in Pension als wir gearbeitet haben.
Dabei weiß man ganz genau, wer nichts ins System einzahlt und in der Hängematte liegt!
Erst mal dort anfangen!