Familie Weber hat nur einen Wunsch: "Wieder in unser Haus ziehen zu können"
WEYER. Ein Feuer hatte das Haus der Familie Weber am 9. November 2023 völlig zerstört. Das OÖN-Christkindl griff ihnen unter die Arme, nun können sie hoffentlich bald wieder in ihr Zuhause einziehen.
Christian Weber und seine Familie haben nur einen Weihnachtswunsch: „Endlich wieder in unser Haus ziehen zu können“, sagt der 52-Jährige.
Ein Jahr ist seit dem verheerenden Brand vergangen, der das Zuhause der Webers in Weyer zerstörte. Es ist der 9. November 2023, den sie wohl nie vergessen werden: Christian Weber ist zu Hause, weil er sich von einer Knieoperation erholt. Als er am Morgen in die Küche geht, riecht er Rauch. Gerade noch rechtzeitig kann er gemeinsam mit seinem Sohn Max das Haus verlassen. „Zwei Minuten später stand es in Vollbrand“, berichtete der Familienvater ein paar Wochen später den OÖNachrichten. Der Akku eines E-Bikes dürfte den Brand im Schuppen ausgelöst haben.
Große Unterstützung
Nur ein Raum im Keller wurde von Flammen und Löschwasser verschont – das ist alles, was den Webers von ihrem Hab und Gut blieb. Das Haus, in dem die Kinder aufgewachsen waren, Kleidung, Fotos, Erinnerungsstücke – alles fiel den Flammen zum Opfer. „Aber wir erhielten zum Glück große Unterstützung“, sagt Christian Weber dankbar. „Gerade in der Anfangsphase weiß man nicht, wie es weitergehen soll – auch finanziell.“
In dieser schwierigen Zeit griff das OÖN-Christkindl der Familie unter die Arme. Aber auch in Weyer war der Zusammenhalt groß. Von Freunden bekam Max sofort nach der Katastrophe Kleidung. Bei Nachbarn können Renate, Christian, Max und – wenn sie nicht gerade in Wien ist, um zu studieren – Tochter Estelle in einer Garçonnière zur Untermiete wohnen, bis ihr Haus fertig aufgebaut ist.
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Leben geht weiter
Inzwischen geht das Leben der Familie fast wie gewohnt weiter. Angst vor Akkus haben die Webers wegen des Brandes nicht: Der Trend gehe auch bei Gartengeräten in Richtung Akku. „Das komplett abzulehnen, ist der falsche Weg“, sagt Weber. Stattdessen trafen sie mehr Sicherheitsvorkehrungen, um ruhig schlafen zu können.
Estelle hat den Bachelor ihres Lehramtsstudiums abgeschlossen und unterrichtet neben dem Master drei Tage pro Woche an einer Schule in Weyer.
Der 15-jährige Max hat eine Mechatronik-Lehre in der Voest begonnen. Damit kommt er so gar nicht nach seinen Eltern: Renate ist diplomierte Krankenpflegerin im Alten- und Pflegeheim in ihrem Heimatort, Christian der Heimleiter.
Ein arbeitsreiches Jahr neigt sich für die Familie dem Ende zu. Der Wiederaufbau des Hauses schreitet voran: „Wir freuen uns schon sehr darauf, endlich umziehen zu können.“ So dankbar sie auch sind, bei ihren Nachbarn wohnen zu dürfen – zu viert ist es in der Garçonnière sehr beengt. „Wir wissen schon gar nicht mehr, wo wir unsere Sachen hingeben sollen“, sagt Weber. „Ist der Keller wieder intakt, können wir da etwas verstauen. Das wird eine große Erleichterung.“
Im Jänner wieder zu Hause
Dass es ungewohnt sein wird, im Haus plötzlich wieder viel Platz zu haben, glaubt der zweifache Vater nicht. „Die Umstellung werden wir gut vertragen“, sagt er und lacht. „Wir hoffen, dass wir im Jänner endlich wieder einziehen können.“ Damit würde ihr größter Weihnachtswunsch mit einem Monat Verspätung in Erfüllung gehen.
Beim Helfen helfen
Dank der Hilfe der OÖN-Leserschaft kann das OÖN-Christkindl jenen Landsleuten unter die Arme greifen, die unverschuldet in Not geraten sind. Wenn auch Sie helfen möchten, dann können Sie eine Spende auf das Christkindl-Konto (IBAN: AT94 2032 0000 0011 1790) überweisen. Jeder gespendete Euro kommt zu 100 Prozent bei den Hilfsbedürftigen im Land an.
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