Die Sicht der Anderen: Was Frauen dürfen - Neumarkter Stammtischgespräche
Neulich im Wirtshaus. Der Stammtisch beim Oxnwirt ist dicht gedrängt, wie jeden Sonntag nach der Messe. Eine der ersten Stellungnahmen: "Gut haben sie es gemacht, die zwei Frauen."
Während der Pfarrer eine Feldmesse zelebriert, übernehmen zwei Damen den Gottesdienst in der Pfarrkirche. Nicht zum ersten Mal, aber beachtet und wegen der sorgfältigen Vorbereitung gelobt von Alt und Jung.
„Warum denn auch nicht“, sagt einer. „Das war eh a richtige Mess“, meint sein Nachbar, und ein Dritter ergänzt, was viele denken: „Warum Frauen keine Messe lesen dürfen, versteh ich sowieso nicht“. Und weiter geht es mit der Diskussion über Zulassungsbedingungen zum Priesteramt, die in Rom verteidigt werden, als ginge es um die Existenz der katholischen Kirche. Die einfachen Menschen an den Stammtischen haben dafür längst jedes Verständnis verloren.
Was sie wollen, ist eine Messe am Sonntag, wobei sie theologisch gar nicht so genau definieren, was eine Messe ist. Was die beiden Frauen neulich gemacht haben, das gilt schon für sie. War ja alles dabei, was so dazugehört: Gebete, Lieder, eine Ansprache, die Rede von Brot und Wein und die Kommunion. Gebildete Theologen wissen um den großen Unterschied: Die richtige Predigt darf, so wie die Wandlung, nur von einem geweihten Mann, dem Priester vorgenommen werden. Einfache Menschen nehmen diese Unterschiede kaum noch wahr. Ihr religiöses Bedürfnis wird von den beiden Damen vollauf gestillt, und sie verstehen nicht, was denn so schlimm daran sein sollte, wenn solche Leute zu richtigen Pfarrern gemacht würden. Ja, stimmt, verheiratet sind sie ja auch alle beide. Das befeuert die Diskussion: „Wäre eh höchste Zeit, dass sie die Pfarrer heiraten lassen“, oder: „A Lediger kann das auch nicht besser wie die zwoa Menscha.“ Schluss der Debatte. Kopfschütteln über die im Vatikan. Der Druck von unten wird immer stärker, das Verständnis an der Basis bröckelt und wird mit dem fortschreitenden Priestermangel zur Existenzfrage der Kirche.
Nicht nur Reformgruppen, auch offizielle Gremien der Diözese Linz drängen auf eine Öffnung des Priesteramtes für Frauen. Oder zumindest für das Diakonat. Erst neulich hat sich der Sprecher des Priesterrates in den OÖNachrichten unmissverständlich dafür ausgesprochen. In der Hoffnung, dass für dieses unverzichtbare Anliegen weiter Druck gemacht wird, um in greifbarer Zukunft zu einer Lösung gebracht zu werden. Allzu viel Zeit bleibt nicht mehr.
Die Zahlen in der Diözese Linz belegen es: 165 Pfarren haben keinen eigenen Pfarrer mehr. Vier Pfarrer sind bereits für vier (!) Pfarren verantwortlich, 23 müssen drei Pfarreien versorgen. Und die Zahl der nicht mehr einsatzfähigen Geistlichen steigt und steigt, während der Zuwachs an jungen Priestern mager tröpfelt.
Bert Brandstetter ist Präsident der Katholischen Aktion Oberösterreich
ob das messe heisst oder euch.feier oder wortgottesdienst-das unterscheiden sie nicht, zu recht. damit verdienen sich die theologen ihr geld.ob mann oder frau gas leitet, beides ist ihnen recht, auch ein ehering stört nicht. es wirs sowieso schon überall so gemacht. wenn er geweihte männer, die ehelos sind haben will, soll er aus jeder diözese eine pfarre machen, dann gibt es zölibat.priester genug.
Nachwuchs in Ländern mit hoher Dichte? Nein, haben sie nicht.
Das sind nur Einbildungen, Wunschvorstellungen, die als Sicherheiten untergeschoben werden.
In England haben die Anglikaner viele Freiheiten, von denen die "Progressiven" unter den Katholiken hier schwärmen und sie sind nicht glücklich damit.
Die Anglikaner sind übrigens der Beweis dafür, dass Kindesmissbrauch keine Folge des Zölibats sind sondern des Zeitgeists. Sie haben die gleichen Zahlen wie die Iren und die gleichen Zahlen wie alle andern Institutionen auch, auch die atheistischen.
von Brot und Wein. Reds ned so bled daher!
Wenn ihr was möchtet, das ihr bei den Evangelischen haben könnt, dann geht doch zu denen
Die nennen die Heilige Messe ein Abendmahl. So definieren die das theologisch.