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Wienerberger-Chef: Europa steckt tief in der Krise

Von nachrichten.at/apa, 29. Oktober 2024, 17:57 Uhr
Wienerberger-Gewinn eingebrochen
Konzernchef Heimo Scheuch Bild: Reuters

WIEN. Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender des Ziegelherstellers Wienerberger, kritisiert die Politik.

Corona-Pandemie, dann Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und teure Transformation im Energiebereich - "Europa befindet sich in einer der schwierigsten Krisen", sagte Wienerberger-Chef Heimo Scheuch am Dienstag vor Journalisten in Wien. Das betreffe nicht nur die wirtschaftliche Situation, sondern auch die soziale - geprägt von Bildung und Gesundheit. Das gelte auch für Österreich, "das ja Teil Europas ist und sich nicht davon lösen kann".

Die Kompetenz, mit all den Herausforderungen umzugehen, spricht Scheuch den Regierenden weitgehend ab: "Covid wurde nicht unbedingt sehr gut gemanagt - die EU kann Krisen nicht managen", meinte er. Auch wenn Corona eine große Gesundheitskrise war, sei es wichtig zu erkennen, was man hätte besser machen können. "Man hat keinen Reformwillen - man tut einfach so weiter, als wäre nichts geschehen", kritisierte der Konzernchef.

Mit dem Krieg in der Ukraine habe Europa relativ schnell eine zweite Problematik bekommen: "Es geht auch um die Zukunft Europas - sind wir ein Anhängsel der NATO, Amerikas?" Und im Gefolge des Krieges kam das Thema Energie. Dabei gehe es auch um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie. "Wir haben diese Themen und die müssen wir lösen", so Scheuch.

Nötig sei ein Europa, das sicher sei, das sich selbst verteidigen könne. Die Sicherheit, auch die Cybersecurity, sei ein wesentlicher Bestandteil für dieses Europa - "und das Entrümpeln von Reglementierung".

"Die Unzufriedenheit der Menschen, was die politische Führung betrifft, die ist überall gleich - nicht nur in Österreich, das ist in England so, in Amerika", so der Chef des Baustoffkonzerns, der über 280 Standorte weltweit betreibt. "Auf europäischer Ebene und in Österreich fehlt die kritische Auseinandersetzung, das Diskutieren unterschiedlichster Standpunkte - da steckt Europa in der Krise und da müssen wir lernen, sonst haben wir nur populistische Themen", so Scheuch.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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jeep42001 (1.688 Kommentare)
vor 2 Stunden

Die Meinungen, und die Kommentare die hier zu diesem Theme verfasst wurden, kann man in vielen Bereichen nachvollziehen , und auch unterschreiben.
Auch wenn hier viele der Meinung sind, der Servus TV ist ein staatstragendes Medium, und verkündet nur die einzige Wahrheit.
Tatsache ist:
Hätte die FPÖ, egal mit Kickl oder ohne Kickl, gemeinsam mit der ÖVP die Regierungsverantwortung getragen,, " so würde in Österreich der politische Scherbenhaufen teutlich höher sein, als er hier kommentiert wird."

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schubbi (4.512 Kommentare)
vor 22 Stunden

Lieblingsbeschäftigung in Österreich:
Unwichtige Dinge, bei denen´s um nichts geht, das Ergebnis egal ist und niemand verantworten muss wenn es nicht klappt, werden zerpflückt bis ins kleinste Detail, da habe ich natürlich für Wichtiges keine Zeit mehr.

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laskpedro (3.887 Kommentare)
vor 23 Stunden

Wie recht er hat unser polittheater ist weder in der Lage noch willens grundlegende Reformen durchführen ..

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t.a.edison (2.704 Kommentare)
am 30.10.2024 10:01

...Auf europäischer Ebene und in Österreich fehlt die kritische Auseinandersetzung, das Diskutieren unterschiedlichster Standpunkte ...
Stichwort Corona: ServusTV war hier der einzige Sender, der einen Pro&Contra-Diskurs zu dieser Thematik zugelassen hat. In allen anderen österreichischen öffentlich-rechtlichen Medien habe ich das vermisst und vermisse ich noch immer. Hier war - und die Betonung liegt auf "WAR" - der ehemalige Club 2 einfach legendär. Gibt es heute leider nur mehr auf Servus-TV.
Und der noch VK "GrüVe" ist sowieso der Ansicht, wenn man nicht mit der "grünen" Sichtweise konform ist, ist man ein Schwurbler, Alu-Hut-Träger, aber vor allem ein Rechtsradikaler.
Heißt also im Klartext - die "Grünen DiktatorInnen" können keinen Diskurs!

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betterthantherest (37.153 Kommentare)
vor 21 Stunden

t.a.edison

Sie haben recht - heute wir kein Diskurs mehr geführt.
Das haben wir dem woken grün-roten Milieu zu verdanken.

Dieses geht noch einen Schritt weiter:
alle die abweichende Meinungen haben werden diskreditiert und wahlweise mit der Nazikeule, der Populismuskeule, der Bildungskeule oder einem Mix aus alledem regelrecht erschlagen.

Dank dem GREENDEAL ist Europa auf dem Weg zum Entwicklungsland.

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MaxXI (1.413 Kommentare)
vor 16 Stunden

zu ihrem Stichwort Corona =
das war die Zeit in der die Auftragsbücher der Bauunternehmer prall gefüllt waren und trotzdem gab es welche, die Coronaförderungen kassiert haben...gleichzeitig wurden Baumaterialien in den Lagern gehortet und dem Kunden verklickert, es gelte Knappheit, nur um die Preise hochzutreiben.

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soistes (2.939 Kommentare)
am 30.10.2024 08:42

Wahre Worte. Sie hätten noch weit deutlicher sein können.
Nur - die Politiker wollen nicht begreifen.

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Kepsand (594 Kommentare)
am 30.10.2024 08:23

Die Kompetenz, mit all den Herausforderungen umzugehen, spricht Scheuch den Regierenden weitgehend ab.
Es fehlt nicht nur die Kompetenz sondern auch die intellektuelle Fähigkeiten dazu.
Anstatt nur über neue Steuern zu diskutieren wäre es sinnvoller erhebliche Strukturreformen anzugehen. Die Bürokratie und der Formalismus werden immer mehr und belasten alle Bereiche auch finanziell.

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Kukilein (638 Kommentare)
am 30.10.2024 07:44

Mit der Aussage "[...] teuere Transformation im Energiebereich [...]" spricht hier endlich auch öffentlich ein Manager dieses wichtige Wurzelproblem im deutschsprachigen Mitteleuropa an. Während der Inlandsstromverbrauch aus dem öffentlichen Stromnetz seit 2022 sinkt wird immer noch am milliardenteuren Netzausbau festgehalten. Obwohl Strompreise und insbesondere Netzentgelte viel zu hoch sind und international nicht mehr konkurrenzfähig, machen die teilstaatliche E- Konzerne weiterhin Millionengewinne. Das kann nicht sein und ist politisches Versagen. Wo bleibt ein transparenter Netzauslastungsatlas? Personelle Konsequenzen in der E- Wirtschaft sind überfällig um den steilen Sinkflug von österr. Volkswirtschaft zu beenden.

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ECHOLOT (9.072 Kommentare)
am 30.10.2024 07:27

Die Talfahrt ist anscheinend politisch gewollt, denn dass soviel Blödheit in der EU regiert kann man sich ja nicht vorstellen! Sanktionen wohin man schaut ob gegenuber Russland oder China und selber nichts zusammen zubekommen außer mit überregulierungen die Wirtschaft abzuwürgen , kann nur völlige Inkompetenz, Überhehlichkeit, oder ideologische Absicht sein!

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Coolrunnings (2.659 Kommentare)
am 30.10.2024 07:43

Meine Befürchtung ist ja, dass es wirklich zum Großteil absolute Inkompetenz ist.....man muss sich ja nur unsere "Eliten" anschauen...eine vdL die als Kontakt Missionspräsidentin nach Brüssel weggelobt würde, weil Sie in Deutschland nichts zustande gebracht hat, eine Lagarde die am Geldtropf der Amis hängt...und selbst in unserem kleinen Österreich....ein ehemaliger BH Offizier als BK, ein (möglicher) Vizekanzler der nicht mal einen Lehrabschluss geschafft hat , ein Haufen Grüner die bevorzugt Religionslehrer, Soziolgie oder sonst irgendein geschenktes Bachelor-Studium haben....bei alldem darf man sich nicht wundern,so wie es derzeit ist.

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spoe (15.317 Kommentare)
am 30.10.2024 06:52

Die geschützten Werkstätten regieren in Europa.

Kein Wunder, dass man sich in unwichtigen Details verliert, aber die wichtigsten Themen verdrängt oder verzögert , weil zu komplex.

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elhell (2.473 Kommentare)
am 29.10.2024 18:20

Die Überschrift legte den schnellen Schluss nahe, dass der Ziegelhersteller mangelnde Zuwendungen an die Bauindustrie bemängelt und eine düstere Zukunft aufmalt.
Jetzt ist er natürlich nicht Feind seines Gewerbes, sein Horizont dürfte aber ein größerer als von so manchem/mancher im Alpenland sein und Schlüsse, um weltweite Fehler nicht einreißen zu lassen, erscheinen schlüssig.
Jedenfalls ist sein Apell zu einem stärkeren Miteinander und mehr Diskurs glaubwürdiger also von manchem Politiker, der uns irgendwas von ausgestreckter Hand erzählen will und außer schimpfen und lästern zu kaum einer Kommunikation fähig ist.

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Philantrop (978 Kommentare)
am 29.10.2024 18:20

Er hat zwar nicht den Mut, deutlich zu werden, aber im Grunde will er die Abschaffung der Sanktionen, welche die Energiekosten durch die Decke gehen lassen und zur Deindustrialisierung Europas führen müssen.
Auch die Panikmache in mancherlei Bereichen (nicht nur bei Covid) deutet er wohl an.

Weitere undeutliche Anmerkungen, wie "die Unzufriedenheit der Menschen, was die politische Führung betrifft", die überall gleich sei, dürften mit dem Mi.grationswahn zu tun haben - jedenfalls ist dieser Wahn der Hauptgrund für die Abwahl etablierter Parteien...

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Damax (557 Kommentare)
am 29.10.2024 20:39

geh bitte

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azways (6.155 Kommentare)
am 30.10.2024 07:17

Ohne Ausländer wäre Österreich schon lange im eigenen Dreck erstickt, hätte keine Infrastruktur mehr und ein Großteil der Wirtschaft wäre obsolet.

Das Herrendenken der Österreicher ist einfach nur grauslich.

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ECHOLOT (9.072 Kommentare)
am 30.10.2024 07:28

Das war einmal!

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