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Rohfutter gesund für Katz’ und Hund

Von Ulrike Griessl, 13. Mai 2013, 00:05 Uhr
Rohfutter gesund für Katz’ und Hund
Artgerecht und gesund: rohes Fleisch für Hunde und Katzen Bild: Colourbox

Wie ernähre ich meine Katze oder meinen Hund richtig? Diese Frage beschäftigt Tierhalter immer häufiger.

Denn das Problem von Nahrungsmittelallergien betrifft mittlerweile nicht mehr nur Menschen, sondern auch Haustiere. Es macht sich vor allem durch Hautprobleme bemerkbar.

Die Tierärztin Jutta Ziegler aus Hallein ist davon überzeugt, dass hinter diesen Problemen oft industriell hergestellte Tiernahrung von schlechter Qualität steckt. Sie empfiehlt Besitzern von Katzen und Hunden daher, auf biologisch artgerechtes Rohfutter (B.A.R.F) umzusteigen. In ihrem Buch mit dem Titel „Hunde würden länger leben, wenn...“ widmet Ziegler diesem Thema ein Kapitel, in dem sie mit folgenden Irrtümern rund um das Thema Rohfütterung aufräumt:

1. „Würmer durch rohes Fleisch“: Diese Befürchtung ist laut Ziegler falsch. Katzen würden Würmer vor allem durch Mäuse bekommen und Hunde vom Kontakt mit Artgenossen. Fleisch vom Supermarkt oder Biobauern unterliege strenger Fleischbeschau und sei daher frei von Bandwürmern.

2. „Salmonellen im Hühnerfleisch“: „Da Katzen und Hunde einen sehr kurzen Darm besitzen und die Nahrung somit schnell passieren kann, sind die Tiere unempfindlich gegenüber Salmonellen und anderen Bakterien“, sagt die Tierärztin aus Hallein. Außerdem würde ein mit rohem Fleisch ernährtes Haustier eine aggressive Darmflora besitzen, gegen die Bakterien keine Chance hätten. Daher sei die Gefahr einer Infektion mit Salmonellen äußerst gering.

3. „Fertigfutter hat alles, was Hund und Katze brauchen“: „Im Fertigfutter ist vor allem drin, was die Tiere nicht brauchen“, sagt Ziegler. Um den Geschmack der oft minderwertigen Rohstoffe (Abfälle aus der Fleischverarbeitung der Kategorie 3) zu überdecken, würden den Futtermitteln Geschmacksstoffe zugesetzt.

4. „Zu viel Eiweiß belastet die Nieren der Tiere und zählt zu den Allergieauslösern“: Auch gegen dieses Argument wehrt sich Ziegler: „Dies ist eine Behauptung der Futtermittelindustrie, um minderwertige Zusätze zu rechtfertigen.“ Gerade Katzen würden einen sehr hohen Eiweißanteil brauchen, um gesund zu bleiben. Für Hunde gelte: Nur minderwertiges Eiweiß könne Allergien auslösen, nicht aber hochwertiges Rohfleisch.

5. „Katzen und Hunde brauchen Kohlenhydrate“: Dazu sagt die Tierärztin aus Hallein: „Kohlenhydrate nützen der Futtermittelindustrie, aber nicht dem Tier. Die Katze kann ihren gesamten Energiebedarf aus tierischem Eiweiß beziehen, und auch der Hund benötigt keine Kohlenhydrate.“ Ausschließlich mit Trockenfutter ernährte Tiere würden eine Darmflora entwickeln, die sich auf leicht verdauliche Kohlenhydrate einstellen müsse – was den Hund auf lange Sicht aber krankheitsanfälliger mache.

6. „Trockenfutter beugt Zahnstein vor“: Auch das ist laut Ziegler ein Irrglaube, denn der Hund sei ein Schlinger und schlucke sein Futter ohne viel Kauen hinunter. Nur größere Brocken Fleisch oder Knochen und Trockenfleisch würde er richtig kauen. In Wahrheit würde das oft weiche und stark kohlenhydrathaltige Fertigfutter Zahnstein fördern.

7. „Knochen splittern und verursachen Verstopfung“: „Unsinn“, sagt Ziegler. Rohe Knochen würden keineswegs splittern. „In der Natur sind die Beutetiere auch nicht gekocht, auch Vögel nicht, die von Hunden und Katzen bekanntlich gern vollständig gefressen werden“, schreibt die Tierärztin in ihrem Buch. Gerade Knochen und Knorpel seien in der Ernährung von Hund und Katze besonders wichtig.

8. „Selbst produzierte Tiernahrung erfordert Expertenwissen“: Dieser Mythos stammt laut Ziegler von der Futtermittelindustrie. Vor der Erfindung des Fertigfutters seien Hunde mit Schlachtabfällen und Essensresten ernährt worden. „Viele Krankheiten, die heute überhand nehmen, gab es damals nicht oder nur selten“, sagt Ziegler.

Buchtipp: „Hunde würden länger leben, wenn... / Schwarzbuch Tierarzt“, von Jutta Ziegler, mvg-Verlag, 17,99 Euro

Fütterungsempfehlung von Jutta Ziegler

Rohfutter für Katzen: Verschiedene Fleischsorten, also Muskelfleisch, Innereien, Knochen und Knorpel verfüttern. Ab und zu als Ballaststoff etwas Weizenkleie oder verschiedene Kräuter und ein paar Tropfen hochwertigen Öls (z.B. Lachsöl) unter das Fleisch mischen.

Rohfutter für Hunde: Eine Mahlzeit pro Tag besteht nur aus Fleisch, Fisch oder fleischigen Knochen. Die zweite aus gedünstetem Gemüse, Kräutern oder reifem Obst. Welche Sorten sich eignen, ist in B.A.R.F-Foren im Internet nachzulesen. Dazu kommt Lachs-, Lein- oder Distelöl.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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( Kommentare)
am 13.05.2013 19:56

die Halter korrekt?
Empfiehlt er die Naturkost verwurmte Hasen, verlauste Amseln....

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( Kommentare)
am 13.05.2013 17:11

Seit über einem Jahr bekommt unser Hund Nahrung nach den Regeln des BARF. Vor der Umstellung war er oft von Durchfall und Krankheit geplagt, das hat sich seit der Nahrungsumstellung verändert. Er hat keinen Durchfall mehr und musste kaum noch zum Tierarzt. Dass der verbesserte Gesundheitszustand mit der Futterumstellung zusammenfällt kann kein Zufall sein.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 13.05.2013 21:18

richtig und sie furzen weniger grinsen

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 13.05.2013 17:08

alles zb. postler,jäger,faschisten ähhhhh faschiertes & fleisch mit oder ohne hand grinsen

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Gugelbua (33.213 Kommentare)
am 13.05.2013 16:53

bin mit Katzen groß und alt geworden. Doch was heute die Gesellschaft mit den Viechern aufführt grenzt schon an Schwachsinn. Allein die Werbung.
Die Tierhalter sind zu faul, für die Tiere gibts nur noch Dosen und Trockenfutter mit zu viel an Zucker und Salz, das läßt die Tiere krank werden zu wenig Bewegung auch.
Meine 3 Katzen fressen was der Tag gerade bringt, Fleisch gekocht oder roh, Fisch, Geflügel, Topfen, Joghurt sogar Kartoffel
eine meiner Katzen sie wurde 25, ihr mußte ich schon alles durch den Mixer drehen, wie in einem Altenheim. Eines Morgens lag sie tot im Korb, eingeschlafen. Tränen gabs natürlich auch, nach 25 Jahre der Gemeinsamkeit.
Manche Tiere werden geradezu zu Tode geliebt!
Meine Tierärztin "Susanne" eine Frau die am Boden geblieben ist.
Sie verbringt ihre Freizeit damit, Tiere in armen Ländern kostenlos zu sterilisiere um das Elend ein bißchen anzuhalten.

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weinberg93 (16.901 Kommentare)
am 13.05.2013 15:24

ist die Katze wenn sie sich “selbst versorgt“, d. h. mit Amseln, jungen Feldhasen etc.
Und als Ergänzung steht dann immer noch Trockenfutter und gewässerte Milch bereit (sonst würden sie ja Regenwasser aus den Pfützen trinken).
Und (fleischliche) Küchenabfälle sowie etwas (für den Menschen) zu alte Scheiben Wurst sind auch kein Problem.

Außer man stößt auf eine fanatische Tierschützerin, da sagt doch einmal glatt eine, man darf den Kaninchen nicht die äußeren Blätter vom Kopfsalat geben, denn:
“Kaninchen sind keine Müllschlucker!“

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fouxi (464 Kommentare)
am 13.05.2013 14:20

mit artgerechter, gesunder ernährung von hund und katz beschäftigt, stösst man auf unzählige, teils militant vertretene meinungen. die einen schwören auf trockenfutter mit oder ohne getreidezusätze, die anderen auf barfen und wieder andere präferenzieren dosenfutter, weil das angeblich ernährungstechnisch am ausgewogensten ist. auch tierärzte sind da unterschiedlichster meinung. ganz zu schweigen von allen möglichen tier-nahrungsergänzungen. man weiss also über kurz oder lang nicht mehr was man dem tier füttern soll damit man es gesund ernährt und es sich lange seines lebens erfreuen kann.

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Cereal_poster (48 Kommentare)
am 13.05.2013 15:05

...dass sie sehr gerne das Futter von einer bestimmten Marke (RC) empfehlen bzw. gleich in der Ordination verkaufen. Ob das nun wirklich hochwertig ist oder nicht, das sei dahingestellt. Die Leute kaufen es aber natürlich, denn es wurde ja vom Tierarzt empfohlen.

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Saskatusch (1.343 Kommentare)
am 13.05.2013 14:06

als fisch...
und dabei keine kohlenhydrate...
also kalorienfrei
nie wieder dick

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Cereal_poster (48 Kommentare)
am 13.05.2013 09:56

Vielleicht lernen die Leute dann auch mal, dass Whiskas, Kitekat, Sheba und Co. ernährungstechnischer Müll sind. Diese Firmen haben zwar die größten Marketingbudgets, aber deren Futter ist einfach nur Dreck.
Wenn man schon nicht BARFen will (brächte bei mir einfach nur doppelte Arbeit, denn 2 meiner 3 Katzen lieben rohes Fleisch, während es der dritte ned mal mit dem Hinterteil ansieht), dann kann man aber durchaus auf hochwertige Futtermarken zurück greifen (Bozita, Mac´s, Grau um nur ein paar zu nennen). Das was diese Futtermarken vermeintlich mehr kosten, machen sie damit wett, dass man weniger davon braucht (weil eben weniger Müll drinnen ist). Und was wirklich wichtig ist: Bei Katzen bitte kein Trockenfutter! Das ist weder gut für die Zähne, dafür aber schlecht für die Nieren.

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jamei (25.570 Kommentare)
am 13.05.2013 13:32

sind doch in der Werbung soooo schöööööön und wenn dann das
Frauli noch eine Petersilplätsche auf das Menüchen legt -
dann ist doch die Welt in Ordnung und die Schuhe im Schrank.....
miau und seufz.... zwinkern

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( Kommentare)
am 13.05.2013 06:43

sonstige!

xund lebe der hund ... und die katz` natürlich auch!

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