Warum sieht man bei Föhn das Gebirge so nah?
Leo Ludick, Physikprofessor i. R.: „Föhn ist ein Wind, der bei Gebirgen auftritt, wenn durch rasches Absinken der Luft diese wärmer und relativ trocken wird. Der Fallwind erwärmt sich dabei um ein Grad Celsius pro hundert Meter.
Leo Ludick, Physikprofessor i. R.: „Föhn ist ein Wind, der bei Gebirgen auftritt, wenn durch rasches Absinken der Luft diese wärmer und relativ trocken wird.
Der Fallwind erwärmt sich dabei um ein Grad Celsius pro hundert Meter. Meist entsteht der Föhn bei uns dadurch, dass südlich der Alpen der Wind, der zum Gebirge weht, zum Aufsteigen gezwungen wird.
Dabei kühlt sich die Luft ab, es bilden sich Wolken und es beginnt zu regnen. Nach dem Passieren der Berggipfel sinken die Luftmassen ab und erwärmen sich dabei. Dadurch lösen sich die Wolken schnell auf und die Luft wird relativ trocken.
Diese sehr trockene Luft ist sehr klar. Man sieht also das Gebirge sehr klar und scharf. Dies interpretiert unser Gehirn dahingehend, dass die Berge näher bei uns sind, da wir sie schärfer als gewohnt sehen.“
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