Electric Love: Über 20.000 Besucher feierten David Guetta
SALZBURG. Beeindruckend - dieses Wort beschreibt den ersten Tag des Electric Love-Festivals am besten. Eine Show, die man als Österreicher sonst nur im Ausland erlebt, hat nun die Republik erfasst.
Aber der Reihe nach. Tausende Autos parkten am Freitagabend bereits am Abstellplatz für die Festivalcamper. Das Blechmeer, das sich südlich des Salzburgrings ansammelte, ließ bereits auf die Menschenmassen, die die vier Bühnen des Festivals belagern sollten, schließen. Als Pressevertreter ging es allerdings über einen Waldweg zum Ring. Schier ewig fuhr man in der Einöde, bis sich vor einem eine mächtige Bühne - aus der Hinteransicht - auftürmte. Die Frage, wie der logistische Weg dieses enormen Technikequipments auf das Festivalgelände erfolgte, blieb offen. Auf der Mainstage tummelten sich bereits gegen 19 Uhr mehrere Tausend Menschen.
Über 20.000 feierten Guetta
Die Stimmung unter den Gästen war von Beginn an ausgelassen, feuchtfröhlich, aber dennoch friedlich. Künstler für Künstler begeisterte die Massen, die minutenlang die Hände in die Höhe streckten - natürlich immer passend zum Beat der DJs. "Dirty-Dutch-DJ" Chuckien landete ohne Gepäck in Salzburg, konnte nicht auflegen, lieferte aber dennoch eine Show ab, die die Gäste begeisterte. Zusammen mit den Kollegen von W&W und Showtek heizte er der Menge ein. Auf ihn folgten Dimitri Vegas & Like Mike und Steve Angello von der ehemaligen Gruppierung der Swedish House Mafia. Um Punkt 23:15 Uhr verließ letzterer dann die Bühne, um den Weg für den großen Star des Abends frei zu machen: David Guetta. Fast 20 Minuten ließ der Franzose die Menge warten, ehe die Bühne - die noch mit zusätzlichen Lichttraversen bestückt wurde - bespielbar war. Das Warten lohnte sich für die 20.000 aber allemal. Der gut aufgelegte Guetta bot neben seinen bekannten Stücken auch immer wieder Inserts aus anderen elektronischen Musikrichtungen. Die Licht- und Feuershow ergänzte das selten zuvor gesehene Spektakel.
Friedliche Festivalbesucher?
Nicht selten ufern Streitigkeiten unter den Festivalteilnehmern in tumultartigen Szenen aus. Davon blieb das Electric Love aber am Freitag weitestgehend verschont. "Eigentlich sind die Besucher sehr friedfertig. Ein paar kleinere Zwischenfälle gibt es immer, aber die Stimmung ist nicht überhitzt", bestätigte ein Polizist den Eindruck.
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