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Filmporträt über Lisl Steiner, die "Scheherazade der Fotografie"

Von Hannah Winkelbauer, 17. Oktober 2015, 00:04 Uhr
Filmporträt über Lisl Steiner, die "Scheherazade der Fotografie"
Steiner selbst in einem Wiener Café Bild: Emin Cerit

Dokumentarfilm über die bald 88-Jährige wird heute auf ORF III ausgestrahlt.

Sie hat den in der Badewanne sitzenden Franz Beckenbauer und den nur mit Unterhose bekleideten Louis Armstrong fotografiert: Die gebürtige Wienerin Lisl Steiner. Martina Hechenberger und Thomas Hackl, Filmemacher aus Oberösterreich, haben ein Porträt über die Fotojournalistin und Künstlerin gedreht, das heute auf ORF III erstmals ausgestrahlt wird.

"Sie hat ein unglaubliches Talent, auf Menschen zuzugehen", sagt Hechenberger. Sie sei so eine witzige, humorvolle Person und extrem offen: Gleich beim zweiten Telefonat seien sie per Du gewesen, erzählt Hackl. Der Regisseur, der bereits einen Dokumentarfilm über Erich Lessing gedreht hat, war im Internet auf ein Interview mit der faszinierenden Fotografin gestoßen. Der Kontakt zu ihr sei dann ganz unkompliziert gewesen. Die 1927 in Wien geborene Steiner spricht perfekt Deutsch mit Wiener Tonfall, obwohl sie bereits im Alter von zehn Jahren mit ihren Eltern nach Argentinien emigriert war und seit 1960 in New York lebt.

Die Filmemacher haben die Fotografin bei einem zweiwöchigen Wien-Besuch an für sie prägende Orte begleitet. Steiner spricht von ihrer immer noch bestehenden Liebe zu ihrer Geburtsstadt, von den Anfängen ihrer künstlerischen Arbeit und ihrem Liebesleben. Sie bezeichnet sich selbst als die "Scheherazade der Fotografie", weil jedes ihrer Bilder eine Geschichte hat. Im Film erzählt sie einige eben dieser – teils durchaus pikanten – Anekdoten hinter ihren Porträts von Persönlichkeiten aus Politik, Sport und Kultur. Sie sei Berühmtheiten wie Armstrong, Martin Luther King oder Kennedy als Fotografin damals so nahe gekommen, wie es heute nicht mehr möglich wäre, wie sie selbst sagt.

Die am 19. November 88-Jährige arbeitet noch immer: Ihr Lebensprojekt ist die Serie "Kinder Amerikas". Die sprühende Energie dieser faszinierenden Künstlerin wird in dem Filmporträt, das demnächst auch als Kinoversion gezeigt werden soll, lebhaft spürbar.

"Lisl Steiner – Coming home?", Heute, 21.55 Uhr, ORF III

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