Wenn Kleinbürger die Großtadt Paris erobern
Die Komödie "Das Sparschwein" des französischen Surrealisten Philippe Soupault (1897–1990) beschließt am 10. Juni den Premieren-Reigen am Linzer Landestheater: Worum es geht? Eine bürgerliche Karten-Runde leistet sich mit dem Erspielten eine Reise nach Paris. Statt Vergnügen erleben sie in der Metropole Pleiten, Pech und Pannen. "Alle bauen sich ihre Fallen selbst und reagieren in der Ausweglosigkeit schnell gewalttätig", sagt Dramaturg Klaus Huber. Wobei vor allem drei Fallstricke lauern: "Macht, Geld und Liebe, die krankhaft ausagiert werden", sagt Schauspielchef Stephan Suschke, der auch Regie führt. Dennoch sollen "die Leute vor allem lachen." Das Ambiente sei im 19. Jahrhundert belassen. Das Bühnenbild stammt von Momme Röhrbein, die Kostüme hat Angelika Rieck entworfen. Die Provinz-Bürger, die aus ihren Fehlern nicht lernen, geben unter anderen Sebastian Hufschmidt, Katharina Hofmann, Horst Heiss, Vasilij Sotke, Corinna Mühle und Alexander Julian Meile. Nebojsa Krulanovic treibt das Geschehen musikalisch voran.
Tipp: Bei der Premierenfeier nach der Aufführung spielt das Akkordeon-Duo aus Angela Appenzeller und Gerald Bok auf. (kasch)
Linz, Schauspielhaus, 10. 6., 19.30 Uhr, Karten: 0800 218 000, www.landestheater-linz.at