Berührende Einblicke in Krieg, Traumata, Flucht und Kultur
Im Theaterstück „Geschichten, die nicht geschrieben sind“ erzählen junge Menschen mit tschetschenischen Wurzeln von ihrem Leben, am 24. September ist es in Linz zu sehen
Das Projekt „Stimm*Raum“ setzt sich zum Ziel, jungen Menschen mit tschetschenischen Wurzeln künstlerische Entfaltung sowie gelungene Integration zu ermöglichen, und ist eine Aktion der Organisation „Soziale Initiative“.
Dabei entstanden in einer Schreibwerkstatt Essays, Geschichten und Lyrik, die nun als Theaterstück verdichtet am Dienstag, 24. September, in Linz zur Aufführung gebracht werden. Die jungen Künstler und Künstlerinnen wollen in der Inszenierung selbst auf der Bühne stehend „berührende Einblicke in die eigene Geschichte und Kultur, den Krieg, Wege der Flucht und daraus entstandene Traumata geben“, heißt es seitens der „Sozialen Initiative“. Auch das Leben in Österreich, Hoffnungen und Träume, aber auch Vorurteile, mit denen sie konfrontiert sind, sind Thema.
Weiters richte sich das Stück an Jugendliche wie Erwachsene, Betroffene, Fachkräfte wie Kunstinteressierte, „Fragende und Antwortgebende, einfach an alle, die Botschaften junger Menschen mit uns teilen und daraus lernen wollen“. In Linz wird „Geschichten, die nicht geschrieben sind“ am Dienstag im Ursulinenhof zu sehen sein (19 Uhr, Einlass 18.30 Uhr).
Regie führt die aus Vorarlberg stammende Lisa-Maria Cerha, die am Burgtheater Wien, am Schauspielhaus Graz und Volkstheater Wien arbeitete. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten (unter office@soziale-initiative.at).
Ein Trend, Krieg zu vermeiden anstatt anzutreiben und dann auf Kriegsversteher anzulernen, wäre mir lieber.
Das Anzetteln eines Kriegs in dem an und für sich befriedeten Tschetschenien war der Anfang von Putins Karriere an Russlands Spitze.