Buchpreis Leipzig: Mayröcker steht auf der Shortlist
Die österreichische Autorin Friederike Mayröcker (96) ist mit ihrem Buch "da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete" für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.
Die Auswahl ist in diesem Jahr so weiblich wie nie. In der Kategorie Belletristik nominierte die Jury vier Frauen auf die fünf Plätze umfassende Liste. Das gab es in der Geschichte des seit 2005 verliehenen Preises noch nicht.
Hoffnungen auf die Auszeichnung können sich neben Mayröcker noch Iris Hanika ("Echos Kammern", erschienen im Grazer Literaturverlag Droschl), Judith Hermann ("Daheim") und die Bachmann-Preisträgerin des Vorjahres, Helga Schubert ("Vom Aufstehen: Ein Leben in Geschichten"), machen. Der Schweizer Christian Kracht vervollständigt die Shortlist mit seinem neuen Roman "Eurotrash".
Festakt am 28. Mai geplant
Der Preis der Leipziger Buchmesse wird in den drei Kategorien "Belletristik", "Sachbuch/Essayistik" und "Übersetzungen" vergeben. Er ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert – 15.000 Euro gehen an die jeweiligen Gewinner und Gewinnerinnen, je 1000 Euro ist eine Nominierung wert. Nach der Absage der Leipziger Buchmesse wegen der Corona-Pandemie ist zur Preisverleihung ein Festakt am 28. Mai in der Kongresshalle Leipzig geplant. Ob Zuschauer dabei sein können oder es nur ein Livestream wird, ist noch offen