Der Linzer Posthof stellt sich neu auf
Drei Kuratorinnen gestalten ab sofort im Linzer Kulturhaus das Programm für die Sparten Kabarett, Tanz und Literatur
Bisher gab es im Linzer Posthof zwei Chefs: Gernot Kremser für den Bereich Musik und Willi Steiner für Kabarett, Tanz, Literatur. Da der 64-jährige Steiner Ende des Jahres nach längerer Krankheit in Pension gehen wird, wurden nun die Strukturen des stadteigenen Kulturzentrums umgekrempelt. Gernot Kremser (53) leitet den Posthof alleine und managt den Musikbereich weiter. Für Steiners Bereiche stehen ihm ab sofort drei Kuratorinnen zur Seite. „Damit wollen wir unser Programm öffnen und neues Publikum gewinnen“, sagt Kremser.
Die international renommierte Tänzerin und Choreografin Silke Grabinger, die in Linz ihre eigene Tanz-Companie betreibt, leitet ab 2026 die Tanztage. Sie will die Reihe neu definieren: „Sie soll interdisziplinärer werden“, sagt die Linzerin, die auch neue Formate andenkt.
Rekord: 2024 kamen 149.123 Besucher
In der Sparte Kabarett ist schon jetzt die Handschrift von Lisa-Maria Neumüller zu erkennen. Sie gehört seit 2016 zum Posthof-Team, arbeitet im künstlerischen Betriebsbüro. Sie will das Programm erweitern und zum Beispiel Comedians oder Social-Media-Stars auftreten lassen. Die Literatur verantwortet ab sofort Claudia Hofer. Sie studierte Germanistik und Romanistik, war im Buchhandel (Buchhandlung Alex, Linz) und bei der Buch.Wien tätig und arbeitet derzeit als Lehrerin. Sie will neue Formate einführen, etwa Diskussionen oder eine Kochshow mit Silvia Schneider.
2024 erzielte der Posthof einen Besucherrekord mit 149.123 Gästen bei 222 Abenden. Die Auslastung lag bei 88 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 wurden bei 219 Abenden 121.937 Gäste gezählt. Das künstlerische Budget beträgt heuer 260.000 Euro. Dazu kommen noch Einnahmen durch die Tickets.
Heimspiel 2024 im Posthof:
An 15 Abenden stellt der Posthof bis 13. März in der Reihe „Heimspiel“ junge und arrivierte Künstler aus Oberösterreich und Österreich vor. Zu Gast sind die Kabarettisten Nina Hartmann/Martin Leutgeb (24.1.), Beni Mitmannsgruber & beste Freund:innen (30.1.) und Elli Bauer (5.2.), das Tanzkunst-Institut der Bruckneruni mit „RITUS“ (6./7.2.), die Band Tonfabrik mit ihrer Album-Release-Show „12“ (8.2.), das Pop-BORG Linz (25.2.), der Kärntner Sänger Rian (26.2.), Scheibsta’s Rap Up Show mit Stand-Up-Rap (28.2.), das Pop-Duo Zweimann (4.3.), Kabarettistin Tereza Hossa (5.3.), Sänger Bibiza (6.3.), die Kabarettisten Berni Wagner (mit neuem Programm „Monster“ am 7.3.) und Romeo Kaltenbrunner (mit „Heimweh“ am 11.3.) sowie Sängerin Clara Luzia & The Quiet Version (13.3.). Im Vorjahr kamen zu den 18 Heimspiel-Abenden 3852 Besucher.
AK-Pop:
Neben den AK-Classics fördert die Arbeiterkammer nun pro Jahr acht Pop-Konzerte im Posthof: So gibt es im ersten Halbjahr für AK-Mitglieder 50 Prozent Ermäßigung für die Konzerte von AVEC ( 4. 4.), Oddisee (4.5.), Aut of Orda (19.6.) und Cari Cari (29.8.). Infos zum Posthof-Programm: posthof.at
Passt hervorragend zur Liva , zu Linz.............. alles , aber nur kein Rock , und ja kein Hardrock und erst recht no Gothic :-)
But , we keep on rocking for a free world, yeeeaaahhhhh...............
War im Linken Linz zu erwarten, dass nur „geeignete“ Kunst zugelassen wird
Was hättest du denn gerne?...gabalier etc?Kunstverständniss und rechtes gedankentum, das passt nicht zusammen.
Mit Kunst ala Pudertanz und Travestiekünstler schaffen wir uns immer weiter ab
"die kunst ist eine tochter der freiheit!" Das hat dir wohl noch niemand erklärt...