"Il Trovatore" in Linz: Verstörendes Spiel um Rache
Als Giuseppe Verdis Oper "Il Trovatore" (Der Troubadour) im Jahr 1853 in Rom uraufgeführt wurde, hinterließ das Werk ein verstörtes Publikum.
Der Inhalt brutal – aus einer privaten Situation entwickelt sich eine Welle der Gewalt, bei der der Verstand ausgeschaltet wird und es nur noch um Rache geht. Und musikalisch preschte der geniale Komponist seiner Zeit um mindestens 30 Jahre voraus.
Jetzt nimmt sich das Landestheater dieses Stoffs an – in einer Inszenierung von Gregor Horres, dem Leiter des Oberösterreichischen Opernstudios. Musikalisch geleitet wird die Opernproduktion von Enrico Calesso. Der Italiener ist Generalmusikdirektor am Theater in Würzburg.
In der Rolle des Grafen Luna kehrt mit Federico Longhi ein bekanntes Gesicht nach Linz zurück. Longhi war hier bereits als Falstaff und Rigoletto zu erleben. Als Leonora wechseln einander Izabela Matula und Sonja Saric ab, die Partie der Azucena geben alternierend Katherine Lerner und Julia Faylenbogen.
"Il Trovatore": Premiere, Samstag, 11. Jänner, 19.30 Uhr Musiktheater