Apeiron startet klinische Studie für Krebstherapie
Das Wiener Biotechunternehmen Apeiron, das gemeinsam mit dem Innviertler Genetiker Josef Penninger unter anderen an neuen Medikamenten gegen Corona forscht, hat nun auch eine innovative Krebstherapie entwickelt.
Die klinische Studie mit dem Produktkandidaten APN401 zur Behandlung solider Tumore wurde gestern gestartet und soll insgesamt etwa 60 Patienten an mehreren Studienzentren in Österreich einschließen.
Das Prinzip der Zelltherapie mit APN401 zielt auf die körpereigenen Immunzellen des Patienten. Diese werden so modifiziert, dass sie Krebszellen erkennen und zerstören können, ohne dabei dauerhaft gentechnisch verändert zu werden.
Eigene Zellen gegen den Krebs
Für die Behandlung werden den Patienten eigene periphere Blutzellen entnommen, außerhalb des Körpers spezifisch mittels RNAi-Technologie modifiziert und anschließend dem Patienten wieder zugeführt. Apeiron verwendet hierzu ein eigens dafür entwickeltes System, das einen automatisierten Ablauf von der Verarbeitung der Zellen bis zur Reinfusion innerhalb nur eines Tages ermöglicht, heißt es in der Aussendung des Unternehmens.
"Das eigene Immunsystem ist die effektivste Waffe gegen eine Tumorerkrankung und bietet viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Therapieansätzen wie beispielsweise Chemotherapien", sagt Romana Gugenberger, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei Apeiron Biologics.
Und Vorstandsvorsitzender Peter Llewellyn-Davies, ergänzt: "APN401 könnte schwerkranke Patienten, mit bisher schwer behandelbaren Krebserkrankungen neue individualisierte Therapieoptionen und somit neue Hoffnung ermöglichen."
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