Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Blue Monday: Warum heute der (angeblich) traurigste Tag des Jahres ist

Von Valerie Hader, 15. Jänner 2024, 06:00 Uhr
man with a cup of cappuccino with a sad face
Es ist kalt und es ist Montag: Die Kombination allein schlägt bei vielen Menschen aufs Gemüt. Bild: Colourbox

Der "Blue Monday" fällt stets auf den dritten Montag im Jahr, heuer also auf den 15. Jänner. Was dahinter steckt und wie man trüben Gedanken entkommt, weiß Psychotherapeutin Astrid Jorda

Die Wintermonate schlagen vielen aufs Gemüt. Es gibt allerdings einen Tag, der trister ist als alle anderen – und das soll stets der dritte Montag im Jahr sein. Also heute.

Die Theorie stammt von dem britischen Psychologen Cliff Arnall, der Gedanke dahinter: Dinge wie Wetter, Geld und Motivation hätten direkte Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Menschen. Der Forscher stellte sogar eine Gleichung auf: Demnach ist der Jänner trüb, der Kontostand nach den Feiertagen niedrig, die Weihnachtszeit mit all ihrem Glitzer zu Ende und die guten Vorsätze schon längst wieder gebrochen.

Die Formel, die Arnall dabei aufgestellt hat, deutet demnach eindeutig auf diesen sogenannten "Blue Monday". Der Name kommt vom englischen Wort "blue", das nicht nur die Farbe Blau bezeichnet, sondern auch "traurig" oder "niedergeschlagen" bedeuten kann.

Keine Wissenschaft

"Die Idee ist zwar ganz witzig, die wissenschaftliche Basis für die Behauptung aber recht dünn", sagt Astrid Jorda, Therapeutin am Institut für Psychotherapie am Kepler-Uniklinikum Linz. "Denn Glück ist ja sehr individuell und außerdem schwer vergleichbar." Cliff Arnall musste für seine These viel Kritik einstecken, dennoch sei vieles an seiner Theorie berechtigt, sagt die Linzer Tiefenpsychologin. "Weihnachten mit all dem Lichterglanz ist vorbei, draußen ist es vielerorts grau und nebelig, der Sommerurlaub ist noch in weiter Ferne. Und Montag ist auch noch. All das trägt nicht unbedingt zu großen Glücksgefühlen bei." Dazu komme, dass der Advent eine Zeit der Gemeinschaft und der Feierlichkeiten sei. "Im Jänner fällt das weg, und man ist sozusagen wieder Einzelkämpfer", sagt Astrid Jorda.

Vom Gefühl her habe der Forscher also recht, meint die Psychotherapeutin und rät, diese Zeit dennoch als Chance zu nutzen. "Um kurz innezuhalten und so wieder auf dem Boden der Realität anzukommen."

Dabei helfe es, gut auf sich zu schauen und am besten ein paar gesunde Tage einlegen. "Vielleicht einmal eine Woche auf Zucker und Alkohol verzichten, viel in die Natur gehen oder in die Sauna. Sie werden sehen, danach fühlt man sich gleich viel besser und energiegeladener." Und mit dem Fasching warte die nächste Festsaison ja praktisch "gleich ums Eck".

Christina Binder

Psychologin
"Warum immer ich? Ist eh klar, dass schon wieder bei mir was ist. Jetzt bin ich schon wieder krank. Und ständig wird was kaputt wird. Hört das denn nie auf? Den anderen geht es viel besser, die haben es ja leichter.
mehr aus Gesundheit

Entwicklungsstörungen: 3 Tipps, wie Sie Ihr Kind optimal unterstützen

Sogar an Sportschulen werden die Kinder unsportlicher

Chirurgie-Kongress in Linz - Viele Krebstherapien, ein Ziel: Mehr Lebenszeit

JKU-Forschung: Nanofasern, die helfen, Nerven wiederherzustellen

Autorin
Valerie Hader
Valerie Hader
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

15  Kommentare
15  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
kpader (11.508 Kommentare)
am 16.01.2024 06:36

Heute ist Dienstag!

lädt ...
melden
NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.100 Kommentare)
am 15.01.2024 17:18

"Ich freue mich, wenn es regnet (heute: schneit), weil wenn ich mich nicht freue, regnet es auch!"
(Loriot)

lädt ...
melden
danadella (917 Kommentare)
am 15.01.2024 21:58

Sagte das nicht Karl Valentin?
Es stimmt jedenfalls 😉

lädt ...
melden
elhell (2.509 Kommentare)
am 15.01.2024 16:18

Blue Monday von New Order ist ein Stück Musikgeschichte.
Der Artikel ist kein Stück Geschichte.

lädt ...
melden
Sensibelchen (945 Kommentare)
am 15.01.2024 13:00

Das fällt in die Kategorie "Unnützes Wissen" und schiebt die Seriosität der Medien um etliches nach hinten.

lädt ...
melden
Gugelbua (33.013 Kommentare)
am 15.01.2024 12:06

wir bräuchte viel mehr Tage um für jeden schrägen Anlass zu gedenken🤪🤪🤪

lädt ...
melden
edlein676 (219 Kommentare)
am 15.01.2024 11:53

,, heute ist ein guter Tag, um glücklich zu sein. "
max raabe

lädt ...
melden
hasta (3.003 Kommentare)
am 15.01.2024 10:57

Was soll dieser Blödsinn. Wir Europäer übernehmen wirklich jede Dummheit aus den USA. Vorwiegend unsere ach so qualitätsvollen Medien transportieren solchen Blödsinn gerne.

lädt ...
melden
nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 15.01.2024 10:49

Für alles gibt's eine Ausrede.....

lädt ...
melden
2good4U (19.968 Kommentare)
am 15.01.2024 10:44

Wenn man keine echten Entdeckungen macht muss man halt auf solche Dinge zurück greifen.

lädt ...
melden
kpader (11.508 Kommentare)
am 15.01.2024 08:39

Ein Schwachsinn!

lädt ...
melden
DLiner (1.217 Kommentare)
am 15.01.2024 08:11

Der Urlaub ist vorbei.
So schaut's aus.

lädt ...
melden
tulipa (3.703 Kommentare)
am 15.01.2024 08:01

So ein Schmarrn! Heute ist ein toller Tag!

lädt ...
melden
reibungslos (15.193 Kommentare)
am 15.01.2024 08:48

Zum Glück für die Unglücklichen ist das Wetter mies.

lädt ...
melden
danadella (917 Kommentare)
am 15.01.2024 09:37

Warum? Bei uns flockerlt der Schnee sanft vom Himmel. Ist doch schön.
Und wo es regnet: die Natur braucht auch Regen.
Ist also auch schön.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen