Übung und Praxis verbessern den Wirkungsgrad beim Sport
"Der Wirkungsgrad, auch Effizienz genannt, beschreibt das Verhältnis der verbrannten Kalorien zu den tatsächlich in Arbeit umgesetzten Kalorien", erklären Biju Thomas und Allen Lim in ihrem Buch "Essen für Sieger – für unterwegs" (spomedis Verlag).Wenn man beispielsweise einen Wirkungsgrad von 22 Prozent hat, kommen von verbrannten 100 kcal nur 22 tatsächlich an den Pedalen an, um das Fahrrad voranzubringen. Die anderen 78 kcal gehen als Wärme verloren. "Auch wenn eine genetische Komponente sehr wahrscheinlich dabei eine Rolle spielt, so liegt es doch auf der Hand, dass jemand, der gerade die Tour de France beendet hat, im Allgemeinen deutlich effizienter fährt als jemand, der zum ersten mal aufs Rad steigt", so die Autoren. Dasselbe dürfte für andere Sportarten gelten – die richtigen genetischen Eigenschaften vorausgesetzt.
Wirkungsgrad lässt sich messen
Um den individuellen Wirkungsgrad herauszufinden, kann man in einem sportmedizinischen Ergometrielabor den Sauerstoffverbrauch und die Leistungsabgabe messen. Athleten mit einem hohen Wirkungsgrad können mehr Arbeit mit weniger Nahrung leisten, da weniger von dem, was sie verbrauchen als Wärme verloren geht. Das bringt zwar mehr Leistung, wenn sie gefordert ist, hat aber auch einen Nachteil: Athleten mit hohem Wirkungsgrad, die nicht beständig trainieren, neigen dazu Fett anzusetzen.