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Herr Doktor, was tun gegen Schweißfüße?

Von Johannes Neuhofer, 06. September 2024, 12:50 Uhr
Herr Doktor, was tun gegen Schweißfüße?
In der Hitze können sich in Schuhen Pilze und Bakterien vermehren. (cb) Bild: Andreas Balon

OÖN-Doktor Johannes Neuhofer weiß Rat, wenn einem Schweißfüße das Leben schwer machen

Wenn das Milieu warm und feucht ist – wie bei Ihnen in den Sportschuhen –, finden Keime wie Pilze oder Bakterien ein ideales Klima vor und können sich fröhlich vermehren. Nicht nur bei Sportlern wie Ihnen, sondern auch bei vielen Berufen, in denen man feste Schuhe viele Stunden tragen muss und der Schweiß nicht abdunsten kann, kommt es des Öfteren zur Überwucherung, vor allem von Keimen aus der Gruppe der "Corynebakterien". Diese bereiten selten, aber doch auch brennende Schmerzen.

Diese Bakterien sind glücklicherweise nicht wirklich gefährlich, produzieren aber Enzyme, welche die Hornschicht teilweise wegfressen. So entstehen kleine Löcher. Die Haut kann sich an den Druckstellen weißlich verfärben und aufgrund von Schwefelverbindungen einen äußerst unangenehmen Geruch erzeugen.

Wenn das – vermutlich durch die extreme Hitze – derart starke Ausmaße angenommen hat, können sich die Löcher bis in tiefere und somit schmerzhafte Hautschichten hineinfressen. Nicht selten belasten diese oft sehr unangenehmen Ausdünstungen die Betroffenen derartig, sodass sie ihre Schuhe gar nicht mehr ausziehen wollen und das Problem damit langfristig nur verschlimmern. Glücklicherweise ist die Therapie Ihrer lokalen Infektion meist recht einfach, indem Sie eine adäquate Fußhygiene betreiben, antibiotische und antiseptische Substanzen (in Form von Fußbädern oder Cremes) verwenden.

Ihre Sportschuhe sollten Sie desinfizieren, häufig wechseln und Ihren Füßen frische Luft gönnen. Damit vertreiben Sie meist innerhalb von zwei bis drei Wochen die Keime – und die Löcher und Furchen, die sich gebildet haben, verschwinden und somit gehört auch der üble Geruch, der nicht nur Sie selbst stört, bald der Vergangenheit an. Keinesfalls möchte ich Sie aufgrund dieser doch sehr gut und rasch heilbaren und praktisch nicht ansteckenden lokalen Infektion von Ihrer gesunden sportlichen Tätigkeit abbringen.

Haben Sie Fragen zum Thema Gesundheit? Schreiben Sie OÖN-Doktor Johannes Neuhofer (Dermatologe), der diese Kolumne mit einem Ärzteteam betreut: Clemens Steinwender (Kardiologe), Reinhold Függer (Chirurg), Rainer Schöfl (Gastroenterologe), Josef Hochreiter (Orthopäde), Werner Schöny (Psychiater). E-Mail: doktor@nachrichten.at

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1  Kommentar
1  Kommentar
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detti (1.935 Kommentare)
vor einer Stunde

Da Herr Doktor hat immer einfache , einseitige Lösungen für komplexe Probleme. Ja, wenn es so easy wäre, dann gäbs solche und andere Probleme wohl gar nicht.

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