Pandemiemüdigkeit führt zu "Covid-19-Burn-out"
Dauerstress durch Einschränkungen, Ängste und soziale Isolation belasten enorm.
Zahlreiche Menschen fühlen sich nach mehr als einem Jahr Corona-Pandemie erschöpft. Diese "Pandemic Fatigue" (Pandemiemüdigkeit) müsse ernst genommen werden, sagte WHO-Europa-Generaldirektor Hans Kluge.
Der Dauerstress durch Verbote und Einschränkungen, die Ängste vor Jobverlust, Doppelbelastungen mit Homeoffice und Kinderbetreuung und soziale Isolation lassen offenbar immer mehr Personen in eine Art Covid-19-Burn-out und in Folgekrankheiten rutschen.
Beate Wimmer-Puchinger, Präsidentin des Berufsverbandes der Österreichischen Psychologen und Psychologinnen, sagt: "Ein Drittel der Menschen hat Depressionen, 28 Prozent leiden unter Angststörungen. Gewalt hat zugenommen. Das trifft vor allem uns Frauen." Diese Pandemie-Erschöpfungszustände seien die Reaktion auf die anhaltenden negativen Auswirkungen auf das Leben. Im Bereich der Gesundheit habe es seit hundert Jahren keine ähnliche Herausforderung gegeben.
"Wir erleben eine noch nie da gewesene Situation", sagt der WHO-Generaldirektor und fordert: "Wir müssen die Menschen mit ihrem Engagement einbinden, damit sie die Möglichkeiten sehen, die Pandemie für sich positiv zu bewältigen."
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