Ploberger: Mit diesen 4 Tricks bleibt Ihr Christbaum länger frisch
Ein schön geschmückter Baum und Christrosen gehören zum Fest einfach dazu. Karl Ploberger gibt Tipps, damit man lange Freude an ihnen hat.
Es gehört Jahr für Jahr zur Tradition – der Christbaum wird aufgeputzt und die Festtagstische gedeckt. Mit dabei der Weihnachtsstern und seit einigen Jahren die Christrosen. Biogärtner Karl Ploberger hat Tipps parat, wie Christbaum und Christrose möglichst lange frisch bleiben.
Frische-Tipps für den Christbaum
Das saftige Grün, der Duft und damit verbunden die Hoffnung auf ein kommendes glückliches Jahr – das alles verbinden viele mit dem Nadelbaum, der jetzt in den Wohnungen platziert wird.
- Wurde der Baum kühl gelagert, Stamm vor dem endgültigen Fixieren im Christbaumständer zwei Zentimeter anschneiden, damit er wieder Wasser aufnehmen kann.
- Nach dem Entfernen des Netzes (von unten beginnen) den Baum einige Male fest auf den Boden stoßen, damit sich alle Äste voll entfalten.
- Einen Ständer verwenden, der mit Wasser gefüllt ist. Bäume benötigen pro Tag – je nach Zimmertemperatur bis zu fünf Liter Wasser. Damit sind sie die besten Luftbefeuchter, die es gibt. Am besten die neuen Ständer mit Drahtspanner verwenden, da gibt’s keinen Ärger.
- Je kühler es im Raum ist, desto länger hält er. Übersprüht man den Baum noch von Zeit zu Zeit mit einem Wasserzerstäuber, wird die Haltbarkeit verlängert.
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Christrosen – die Weihnachtsblüten
Es gibt keine Pflanze, die innerhalb von so kurzer Zeit eine so große Beliebtheit erlangt hat. Im Garten waren die heimischen Schneerosen (Helleborus niger) immer schon beliebt, im Topf als Festtagsschmuck sind sie seit einigen Jahren aber ebenfalls unverzichtbar.
- Wer beim Kauf unter die Blätter blickt, sieht sofort, wie viele Knospen da noch aufs Aufblühen warten. Sind keine vorhanden, dann sollte man die Christrosen nur kaufen, wenn sie günstig sind und im Garten landen werden.
- Zimmertemperaturen vertragen die Christrosen nur für einige wenige Tage. Sie sind eigentlich Freilandpflanzen und fühlen sich besonders in einem kühlen Wintergarten (etwa zehn bis 15 Grad) wohl. Einige "Auftritte" im Zimmer sind aber kein Problem.
- So ledrig die Blätter aussehen, die Pflanze benötigt viel mehr Wasser als man denkt. Daher am besten alle vier bis fünf Tage (je nach Temperatur) den ganzen Topf so lange in Wasser tauchen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Anschließend das Wasser ablaufen lassen und erst dann wieder in den Übertopf stellen.
- Geht das Blühen allmählich zu Ende, dann darf die im Zimmer kultivierte Schneerose keinesfalls sofort dem Frost ausgesetzt werden. So robust die Pflanzen grundsätzlich sind, den abrupten Temperaturwechsel überleben sie nicht und frieren ab. Im Wintergarten, im kalten Vorhaus oder in der frostfreien Garage bis zum Frühling aufstellen. Nicht aufs Gießen vergessen!