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Baumit fordert mehr Willen bei thermischer Sanierung

Von OÖN, 18. Februar 2024, 07:25 Uhr
Baumit fordert mehr Willen bei thermischer Sanierung
Marketingleiter Roman Stickler (li.), Geschäftsführer Georg Bursik, Vertriebsleiter Rudolf Ofenschiessl Bild: Baumit/Krisztian Juhasz

WOPFING. Baustoffhändler bekam 2023 schwache Baukonjunktur zu spüren.

Die schwache Baukonjunktur hat Baumit im Vorjahr gebremst. Der Umsatz des niederösterreichischen Baustoffhändlers sank um 3,6 Prozent auf 320 Millionen Euro. Der Mitarbeiterstand blieb mit 710 Beschäftigten nahezu konstant, die Investitionen stiegen leicht auf 23 Millionen Euro. Diese Zahlen gab Baumit diese Woche bei einem Pressegespräch bekannt.

Für heuer wird ein "sehr herausforderndes Jahr" erwartet. Ein stark rückläufiger Markt treffe auf steigende Kosten. Dabei wären die Förderungen für thermische Sanierung so hoch wie noch nie – allerdings gebe es hier viel Unwissenheit. Und es tue sich wenig, die thermische Sanierung stagniere seit dem Jahr 2015. "Um den Gebäudesektor bis 2040 klima- und somit zukunftsfit zu bekommen, ist eine jährliche Sanierungsrate von rund drei Prozent notwendig", sagte Baumit-Geschäftsführer Georg Bursik.

Großes Potenzial in Österreich

Das Potenzial sei jedenfalls groß. 33 Prozent der Bevölkerung besitzen ein Haus (mit), das vor 1995 errichtet wurde, rechnete Bursik vor. Vier von zehn Hausbesitzern seien älter als 60 Jahre. "Österreichweit hat mehr als die Hälfte der potenziellen Sanierungshaushalte weniger als 15.000 Euro an Ersparnissen zur Verfügung", verweist Bursik auf eigene Umfragen.

Gefördert wird jedenfalls kräftig. Die Förderhöhe des Bundes für die thermische Sanierung von Gebäuden wurde per Jahresbeginn von bisher 14.000 auf maximal 42.000 Euro verdreifacht. Konkret gilt dies für private Einfamilien-, Zweifamilien- und Reihenhäuser. Aber auch im mehrgeschoßigen Wohnbau kamen neue Förderungen dazu, und bisherige Förderungen wurden ebenfalls verdreifacht, gibt Baumit zu bedenken. Bursik wünscht sich von der Politik eine Reform der Kreditvergaberichtlinien, eine befristete Mehrwertsteuerbefreiung für die thermische Sanierung und schnellere Verfahren.

In der Baumit-Gruppe sind 4900 Beschäftigte in 25 Ländern tätig. Der Umsatz betrug zuletzt 1,73 Milliarden Euro.

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7  Kommentare
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analysis (3.778 Kommentare)
am 18.02.2024 13:06

Baumit Gruppe hat kräftig zugelangt bei der Preis-Explosion von Zement, für dessen Herstellung Abfall- u. Kohle eingesetzt wird, also nicht mit der Ausrede "Ukraine-Krise" verbunden werden (könnten)!
Es ist typischer neoliberaler Turbo-Kapitalismus, den Markt durch Aussaugen zu zerstören, und dann,
nach stattlichen Hilfen und Förderungen zu schreien!
Selbst dem dümmsten neoliberalen Glaubensbruder sollte doch endlich klar werden:
Nur Nehmen und Aussaugen kann nicht dauerhaft funktionieren, sondern führt zur Verarmung und einer lang anhaltenden Wirtschaftskrise!
Runter mit den Baustoffpreisen und Schluss mit Traumaufschlägen im Gewerbe!

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detti (1.899 Kommentare)
am 18.02.2024 10:00

Wenn die Baumit Gruppe zur Familie gehört, gibt es sicherlich noch mehr Möglichkeiten deren Absatz zu sichern. Ich frage mich ga immer, wer in 50 Jahren den Vollwärmeschutz von meiner Fassade kratzt und fachgerecht entsorgt. Schaut man sich Herstellung und Entsorgung an, kann nan nicht mehr von umweltfreundlich reden, same bei e Autos und neuen Haushaltsgeräten.

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Zonne1 (3.745 Kommentare)
am 18.02.2024 09:27

Wenn ein Produkt nicht gekauft wird, dann ist es vielleicht zu teuer…..

Runter mit den Preisen!!!

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angerba (1.850 Kommentare)
am 18.02.2024 09:25

Diese "thermische Sanierung" rechnet sich bis auf den Fenstertausch eigentlich niemals. Wenn das Ganze noch fremdfinanziert ist, dann rechnet es sich eigentlich nur für die Banken!

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Zonne1 (3.745 Kommentare)
am 18.02.2024 09:32

Wieviele Jahre steht so ein Haus ? 30 , 50 , 100 ?

Also, auf wieviele Jahre rechnen Sie die Heizkosten ?

Und auch beim Weiterverkauf wird ihn keiner so einen Eiskasten abkaufen

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Peter2012 (6.507 Kommentare)
am 18.02.2024 08:40

Meines Erachtens ist es kein Wunder wenn die Wirtschaft schwächelt!!!

Es wird der Österreichischen Bevölkerung sehr viel Geld aus der Geldbörse und dem Sparbuch genommen:

Geldentwertung bei den Sparbüchern!!!
CO2-Bepreisung!!!
23% Steigerung im Jahr bei der Fernwärme!!!
Senkung des Strompreisdeckel von 40 Cent auf 25 Cent!!!

Da bleibt gar nichts mehr übrig von den getätigten Lohnabschlüssen von 7% bis 10%. Da gibt es einen Reallohnverlust!!! Die Inflation in Österreich ist im Vergleich zu Europa überdurchschnittlich groß weil die Energiekosten so hoch sind!!! Meines Erachtens sollte die Gewinnabschöpfung direkt dem Kunden zugute kommen!!!

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Kukilein (552 Kommentare)
am 18.02.2024 09:44

Ja die Energiekosten sind viel zu hoch! Das kostet Schwarz und Grün momentan auch sehr viele Wählerstimmen! Mich wundert auch, dass die nicht zumindest die Stromleitungen eingraben wo sie doch so gute Gewinne machen. Dann würde es weniger auffallen was da abgeht im Strombusiness. So ärgern sich tausende und abertausende Leute über die Freileitungsprojekt und schaun ganz genau hin was im Stromsektor so abgeht.

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