Russisches Verbot für Grundbesitz auf Krim
MOSKAU. Der russische Präsident Wladimir Putin hat verfügt, dass ausschließlich russische Staatsbürger Landbesitz auf der 2014 von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim haben dürfen.
Betroffen sind Krim-Bewohner, die keine Russen werden wollten, sowie Eigentümer vom ukrainischen Mutterland. Mit seinem Erlass erklärte Putin die gesamte Krim zum "Grenzgebiet", in dem Immobilienbesitz für "Ausländer, Staatenlose und ausländische Firmen" verboten ist. Laut russischen Gesetzen müssen die Betroffenen nun innerhalb eines Jahres ihren Besitz auf der Krim verkaufen oder übergeben, andernfalls droht der Zwangsverkauf.
Ukrainische Beobachter gingen zuletzt von etwa 3000 Krim-Bewohnern aus, die 2014 keine russischen Staatsbürger werden wollten und mit Aufenthaltsbewilligungen weiter auf der ukrainischen Halbinsel leben. Über Immobilienbesitz auf der Krim verfügte aber auch eine große Zahl von Ukrainern, die nicht permanent auf der Krim wohnten, heißt es.