100 Prozent Immosteuer für Nicht-EU-Käufer
MADRID. Um der Wohnungsnot zu begegnen, fordert Spaniens Premier drastische Maßnahmen.
Spanien will gegen die Immobilienkrise vorgehen und Wohnraum für Bürger wieder erschwinglich machen. Ministerpräsident Pedro Sanchez erwägt in diesem Zusammenhang drastische Schritte, wie die "New York Times" diese Woche berichtete: Handelt es sich bei dem Käufer einer Immobilie um einen Nicht-EU-Bürger, soll eine Immobiliensteuer von bis zu 100 Prozent fällig werden. Um welche Steuer es sich handelt, sagte er nicht. So sollen ausländische Käufer abgeschreckt werden.
Sanchez präsentierte einen Zwölf-Punkte-Plan: Zu diesem gehören etwa auch höhere Steuern auf Ferienvermietung im Stil von Airbnb, die Übertragung von mehr als 3000 Wohnungen auf eine neue öffentliche Wohnungsbaugesellschaft, ein Programm zur Sanierung leer stehender Wohnungen sowie eine Garantie für erschwingliche Mieten. Spanien dürfe nicht zu einer Gesellschaft werden, die in zwei Klassen gespalten ist, nämlich reiche Vermieter und arme Mieter, so Sanchez. Die Immobilienpreise seien in den vergangenen zehn Jahren um 48 Prozent gestiegen. Die Regierung will die Maßnahmen nun prüfen. Einem Gesetz müsste erst das Parlament zustimmen.
Der geschäftsführende Direktor der Immobiliengruppe Colliers, Antonio de la Fuente, zweifelt an der Umsetzbarkeit und auch an der Wirksamkeit eines solchen Gesetzes: Es gebe jährlich in Spanien rund 27.000 Immobilien-Transaktionen von Käufern aus Drittstaaten bei insgesamt 26 Millionen Wohnungen. Es wäre ein "Tropfen auf den heißen Stein".
Zählen wir mal 1+1 zusammen: Personen, die nicht aus der EU Stammen, sollen 100% Immosteuer zahlen, egal wie sie die Immobilie nutzen. Personen, die aus der EU Stammen, nicht. Wird dies tatsächlich gegen die Immobilienknappheit helfen? Wieviele Nicht-EU- Bürger und wieviele EU Bürger besitzen Immobilien bzw. haben vor, welche zu kaufen? Wer kauft dort Immobilien? Ich denke, dass somit immer klarer wird, dass der Hebel am falschen Ort angesetzt wird, und man sich eher an Österreichische Lösungen halten soll, wenn man mehr Wohnraum und weniger Ferienimmobilien haben möchte. Z.B.: mit den Hauptwohnsitzregelungen, wie sie in Tourismusregionen Hierzulande vorhanden sind… Es geht offensichtlich vielmehr darum, dass man den unrühmlichen Saufbriten einen weiteren Riegel vorschiebt…
Cool👍 , bin schon gespannt WANN die Politiker bei uns auch auf die Idee kommen, bei uns sind halt so viele Wendehälse 🤮🤮 , da wird das nichts.....sieht man ja nun was so abgeht bei uns !