Deutsche Energiewende treibt die Strabag an
WIEN. Aufträge in Milliardenhöhe für Baukonzern
Von der Energiewende und dem damit verbundenen Netzausbau in Deutschland profitiert die Strabag. Österreichs größter Baukonzern erhielt vor dem Jahreswechsel einen neuen Auftrag im dreistelligen Millionenbereich zur Errichtung einer Teilstrecke der geplanten Gleichstrom-Erdkabelleitung SuedLink. Damit habe die Strabag bei laufenden Ausschreibungen für die Stromleitungen SuedLink und SuedOstLink 2024 Aufträge im Volumen von mehr als 1,1 Milliarden Euro akquiriert.
"Im Rahmen unserer Strategie 2030 haben wir uns zum Ziel gesetzt, verstärkt im Energiesektor zu bauen und damit aktiv zur Energiewende beizutragen. Die Stromtrassen SuedLink und SuedOstLink spielen dabei in Deutschland eine zentrale Rolle", sagte Strabag-Konzernchef Klemens Haselsteiner. Für den SuedOstLink werde die Strabag zwei Trassenabschnitte von insgesamt etwa 120 Kilometern Länge bauen – ein Teilstück von rund 82 Kilometern zwischen Pfreimd und Pfatter in der Oberpfalz im Auftrag von TenneT und einen 38 Kilometer langen Abschnitt zwischen Eisenberg und Weida in Thüringen für 50Hertz. Die Aufträge umfassen im Wesentlichen jeweils Tiefbau- bzw. Erdarbeiten "in gewaltiger und bisher selten erreichter Dimension".
Auch in Österreich dehnt sich die Strabag aus: Der Konzern übernimmt das Hochhausprojekt Weitblick im Wiener Viertel Zwei von Value One. Direkt an der U2-Station "Stadion" entsteht neben Büro- und Konferenzflächen ein Hotel mit 300 Zimmern und einer Rooftop-Bar. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.