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Lebenslanges Rauchverbot?

Von nachrichten.at, 14. Dezember 2022, 19:14 Uhr
Schweizer gegen strikteres Rauchverbot
Bild: dpa

In Neuseeland will man künftigen Generationen mit einem neuen Gesetz das Rauchen abgewöhnen. Demnach darf an niemanden mehr Tabak verkauft werden, der am oder nach dem 1. Jänner 2009 geboren wurde.

Barbara Rohrhofer
Barbara Rohrhofer
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
PRO
Gesunder Versuch

Neuseeland will also das Rauchen abschaffen. Jene Jugendlichen, die heute 14 Jahre und jünger sind, werden niemals legal Tabakprodukte kaufen können. „Es gibt keinen guten Grund, ein Produkt zuzulassen, das die Hälfte der Menschen, die es benutzen, tötet“, argumentiert die stellvertretende Gesundheitsministerin Ayesha Verrall. Sie erwartet Einsparungen im Gesundheitssystem von Milliarden Dollar, weil durch das Rauchen verursachte Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkte, Schlaganfälle und Amputationen nicht mehr behandelt werden müssten. Argumente, denen eigentlich nichts mehr hinzuzufügen ist – schon gar nicht, wenn Aufklärung und Entwöhnung nicht die gewünschte Wirkung zeigen.

Bernhard Lichtenberger
Bernhard Lichtenberger
CONTRA
Lebensverbot

Zur besseren Einordnung eine Petitesse aus dem Lebenslauf: 20 Jahre Extremschlot (60 Stück pro Tag), seit einem Vierteljahrhundert nikotinabstinent. Jugendliche bedürfen des Schutzes. Ihnen später als mündige Erwachsene das Recht auf Selbstschädigung abzusprechen, führt zur Frage: Wo beginnt es, wo hört es auf? Spinnen wir den Gedanken fort: ein Aus für das Fußballspielen, die Sportart mit dem höchsten Verletzungsrisiko, die dem Gesundheitswesen Kosten verursacht; weg mit Kachelöfen und Schwerverkehr, deren Feinstaubemissionen die Atemwege angreifen können; totale Abschaffung der Suchtsubstanz Alkohol. Also: nicht verbieten, sondern aufklären, denn sonst hört sich das Leben auf.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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sarkast (586 Kommentare)
am 14.12.2022 19:51

Die Neuseeländer und deren Regierung wissen halt was es zu entscheiden gibt. Das fehlt halt in Österreich. Auch wenn es halt mal unpopulataer ist. In Österreich schauen die Entscheidungsträger zuerst auf die eigenen Positionen und Jobs bzw die Parteilinie...

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