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Investor, der das Schloss Weidenholz wachküsst, ist weiter nicht in Sicht

Von Michaela Krenn-Aichinger, 15. Jänner 2025, 16:19 Uhr
Investor, der das Schloss Weidenholz wachküsst, ist weiter nicht in Sicht
Das Schloss Weidenholz ist im Besitz der Gemeinde.

WAIZENKIRCHEN. Verwirklichung des Agrartechnikzentrums ist derzeit wegen schlechter Wirtschaftslage wenig realistisch.

Auch die Marktgemeinde Waizenkirchen, die heuer Härteausgleich beim Land beantragen muss, ist gezwungen, den Sparstift anzusetzen. Die schlechte Wirtschaftslage spüren auch die Agrartechnikbetriebe in der Region. Beides keine guten Voraussetzungen dafür, dass die Pläne eines Agrartechnologiezentrums im Schloss Weidenholz verwirklicht werden.

Erstmals wurde die Idee im November 2019 von Bürgermeister Fabian Grüneis (ÖVP) und dem ehemaligen Direktor der Linzer Tabakfabrik, Chris Müller, öffentlich präsentiert. Man sah Chancen für diesen Schwerpunkt, weil es sehr erfolgreiche Unternehmen in diesem Wirtschaftszweig in der Region gibt und die Landwirtschaftliche Fachschule Waizenkirchen neu gebaut und zu einem großen Agrarbildungszentrum ausgebaut werden soll.

Ziel ist es, im Schloss, das der Gemeinde gehört, Start-ups anzusiedeln und Seminarräume samt Werkstätten für Workshop-Tagungen anzubieten. Außerdem möchte die Gemeinde einen größeren Veranstaltungssaal verwirklichen.

"Viele sagen uns, die Vision und Ideen sind gut, aber keiner sagt, er riskiert ein paar Millionen", sagt Bürgermeister Grüneis. Und das Projekt steht und fällt damit, ob die Gemeinde einen Risikokapitalgeber findet oder nicht.

Bei den Kostenschätzungen liegt man bei einem zweistelligen Millionenbetrag. Grüneis möchte das Projekt noch nicht aufgeben. "Aber momentan ist die falsche Zeit. Weil wir als Gemeinde auch sparen müssen, werden wir uns schwertun, in das Projekt noch hineinzuinvestieren."

Alle Ausgaben am Prüfstand

Am Montag tagt der Finanzausschuss. Dabei stehen alle Ausgaben der Gemeinde auf dem Prüfstand. "Ich bin dafür, lieber ein Jahr gescheit zu sparen und das Budget zu stabilisieren, als dahinzuwurschteln", sagt Grüneis.

In den vergangenen Jahren wurde in der Gemeinde viel investiert, etwa in die Marktplatzgestaltung, die Kindergartenerweiterung, eine neue Brücke über die Aschach und den Altenheimneubau. Derzeit ist ein neues Altstoffsammelzentrum in Bau.

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Autorin
Michaela Krenn-Aichinger
Lokalredakteurin Wels
Michaela Krenn-Aichinger
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1  Kommentar
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Weltliner (710 Kommentare)
vor einer Stunde

Statt auf der grünen Wiese vor dem Ort neu zu bauen, hätte man ja das Schloss revitalisieren und zu einer Fach und Meisterschule umbauen können

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