Oben ohne: Verbot auch für Männer?
Der italienische Ort Portofino will Spazieren oben ohne oder im Badeanzug durch die Stadt verbieten – auch für Männer. In Sorrento gibt es das schon – es drohen Strafen bis 500 Euro.
Ob auf dem Weg zum Gipfel, entlang der Laufstrecke, auf dem Radl – sie begegnen einem jetzt wieder mit schöner Regelmäßigkeit: Männer ohne Leiberl. Die Frage ist: Will ich schweißtriefende Oberkörper sehen?
Ob nun wampert, mit Sixpack oder hühnerbrüstig – die Sache ist: Ich muss, ob ich will oder nicht. Aber am schlimmsten sind wirklich jene, die ihren nackten Oberkörper auch noch beim Flanieren durch die Stadt präsentieren, ihren Eiskaffee oben ohne schlürfen, nur weil die Sonne vom Himmel brennt und es so schön praktisch ist. Das zu unterlassen wäre nicht nur hautfreundlicher, sondern ein Akt der Rücksicht auf jene, die nicht wissen wollen, wie jemand gebaut und behaart ist. Wer das nicht kapiert, braucht einen Dresscode.
Zugegeben: Ich bin selbst nicht der allergrößte Fan von Oben-ohne-Spaziergängern in italienischen oder anderen Städten – weder bei Frauen noch bei Männern. Aber muss man wirklich alles verbieten und gleich mit 500-Euro-Strafen drohen?
Ein bisschen Eigenverantwortung und Selbstbestimmung darf man auch den Urlaubern lassen, selbst wenn manche die Fragen des guten Geschmacks zu ihren eigenen Ungunsten ausreizen mögen. Dass man nicht in der Badehose oder oben ohne in eine Kirche oder auf die schönste Piazza geht, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Zumindest hat man das als Kind gelernt. Ein Verbot braucht man nicht. Und bei größter Hitze habe ich zumindest bei den Bauarbeitern auch ein wenig Verständnis.
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Da gehts auch nicht um Bauarbeiter, guter Mann!
Sondern um Touriproleten.
Oder schnallen sie das nicht?