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Pro & Contra: Öffi-Durchsagen vom Computer statt vom Sprecher?

Von Christian Diabl und Robert Stammler, 17. April 2024, 18:14 Uhr
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Bild: VOLKER WEIHBOLD

Statt einer menschlichen Tonbandstimme gibt es seit zehn Tagen digitale, computergenerierte Durchsagen in den Linzer Öffis.

Christian Diabl
Christian Diabl
PRO
Digital ergibt Sinn

Nicht jede Veränderung ist schlecht, auch wenn es erst mal Kritik gibt. Als die weibliche Öffi-Stimme vor rund 20 Jahren durch eine männliche ersetzt wurde, war der Aufschrei auch groß. Jetzt trauern zum Teil wohl dieselben Kunden genau dieser Stimme nach. Zwar klingt die Computerstimme noch etwas holprig, aber das wird die Maschine schon noch lernen. Es ergibt jedenfalls Sinn, flexibel auf Veränderungen reagieren zu können, ohne jedes Mal ins Tonstudio rennen zu müssen. Allerdings hätte es eine Alternative gegeben: Bei den ÖBB spricht seit 1979 die Schauspielerin Chris Lohner zu den Fahrgästen, bereits seit 2015 läuft das ohne ihr Zutun, weil digitalisiert. Die Leute sind zufrieden und die ÖBB müssen nicht auf ihre etablierte Unternehmensstimme verzichten.

Robert Stammler
Robert Stammler
Redakteur Oberösterreich
CONTRA
Vor allem künstlich

Die neue Stimme, die in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Linz den „next stop“ durchsagt, ist das Produkt einer Maschine. Sie beweist, dass KI – besonders bei Sprachausgaben – viel mehr künstlich als intelligent ist. Künstliche Intelligenz kann vieles und ist in vielen Bereichen der Wirtschaft und Wissenschaft enorm hilfreich. Aber leider kann die KI die Linzer Straßennamen nicht richtig betonen. Zum Beispiel, wenn man an der „Fer-Die-nand-Markl-Straße“ aussteigt. Auch das Umsteigen zur „Lienje Hundertzwanzich“ klingt seltsam und ein bisschen „piefkinesisch“. Da wäre sogar ein Meidlinger „L“ vertrauter.

Auch dass bisherige Orte von Interesse wie das Lentos Kunstmuseum nun auf einmal nicht mehr erwähnt werden, ist gewöhnungsbedürftig.

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Autor
Christian Diabl
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Autor
Robert Stammler
Redakteur Oberösterreich
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5  Kommentare
5  Kommentare
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Thomas31 (43 Kommentare)
am 19.04.2024 08:15

um ehrlich zu sein, hab letztens keinen Unterschied bemerkt, außer dass jetzt auch englisch gesprochen wird.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.020 Kommentare)
am 18.04.2024 15:15

Es wäre ein guter Kompromissvorschlag, Herrn Hainzl zwei Tage lang sinnbefreite Wortfragmente sprechen zu lassen.
Damit wäre das gewohnte Sprach-CI wieder da.
Extreme wie Müüüühlkreisbahnhof oder F?roschgasse kann man dann ja ausbügeln.

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Skepsis (931 Kommentare)
am 18.04.2024 12:18

Da könnte man auch den handgeschriebenen Briefen nachtragen. Der Zug der Zeit eben...

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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 18.04.2024 10:14

So was von egal.
Hauptsache, es wird durchgesagt.

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nixnutz (4.747 Kommentare)
am 17.04.2024 19:05

Wen interessiert so eine Schmarrndiskussion allen Ernstes?

Kaum jemand von der hiesigen Leserschaft ist in Linz mit Öffis unterwegs. Und die OÖN schaffen es nicht einmal, dass sie originale Tonaufnahmen zum Abspielen einblenden in den Artikel. Aber Hauptsache eine billige Umfrage.

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