#038 - Warum zahlen wir mit Geld, Herr Sandgruber?
Wirtschaftshistoriker Roman Sandgruber spricht in Folge 38 mit Dietmar Mascher über Muscheln, Märkte und Moneten.
Zahlen mit dem Handy oder der Karte ist mittlerweile so selbstverständlich wie Onlinebanking. Aber wann haben wir damit begonnen, mit Geld zu bezahlen? Was wurde als Geld verwendet, seit wann gibt es Münzen und wann wurden die ersten Banknoten gedruckt? Und stimmt es, dass einige Zeit Muscheln und Schneckenhäuser als Zahlungsmittel verwendet wurden?
Das sind Themen, über die Wirtschaftsressortleiter Dietmar Mascher in der jüngsten Ausgabe des OÖN-Podcasts "Geld & Leben" mit dem Linzer Wirtschaftshistoriker Roman Sandgruber gesprochen hat. "Warum zahlen wir mit Geld?", lautet daher die zentrale Frage. Und der Historiker mit dem umfassenden Wissen über die Geschichte unserer Wirtschaft schildert dabei, warum Geld überhaupt Geld sein kann, wer zum Prägen und Drucken von Münzen bzw. Banknoten berechtigt war und ist, warum das eng mit der Entstehung von Inflation zusammenhängt.
Im knapp halbstündigen Gespräch gibt es aber auch eine Reihe von überraschenden Fakten: etwa über die Herkunft des Namens Dollar und warum er in den USA zur Weltwährung wurde, oder woher die Bezeichnung Moneten kommt und was das mit dem englischen Wort "money" zu tun hat.
Warum lag Nestroy falsch?
Sandgruber, der wöchentlich in den OÖNachrichten in seiner Kolumne "Alltagsdinge" vorstellt und zuletzt mit seinem Buch über "Hitlers Vater" einen Bestseller landete, geht zudem der Frage nach, warum bestimmte Dinge inflationsbereinigt in manchen Epochen teurer oder billiger waren, als sie es jetzt sind. Und schließlich deckt Sandgruber auch noch auf, warum Nestroy zwar ein wunderbarer Schriftsteller war, in der Geschichte des Geldes aber Nachholbedarf hatte.
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Das Podcast-Gespräch im Video:
#033 - Sind ETF eine Alternative zum Sparbuch, Herr Lauss?
#034 - Wer braucht noch einen Bausparer, Herr Kaim?
#035 - Was kostet das Sterben, Herr Dobretsberger?
#31 – Was bringen Aktien der Amag, Frau Trampitsch?
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Wir zahlen mir Geld, weil viele von uns nichrtnoch mehr gläserne Menschen sein wollen, als wir schon sind. Ausserdem schneiden bei bargeldlosem Zahlen immer Dritte mit. Entweder über Gebühren die von den ZahlerInnen eingehoben werden oder von solchen, die von Lieferanten eingehoben werden, was indirekt die Preise auch wieder erhöht, , weil das in die Kalkulation eingeht.