#035 - Was kostet das Sterben, Herr Dobretsberger?
In der aktuelle Folge des OÖN-Podcasts "Geld&Leben" erklärt Martin Dobretsberger, Landesinnungsmeister der oberösterreichischen Bestatter, welche finanziellen Themen rund um das Sterben relevant sind.
In manchen Situationen des Lebens haben das Thema Geld und das Thema Sterben etwas gemeinsam: Es ist unangenehm, darüber zu sprechen.
Anlässlich des bevorstehenden Feiertags Allerheiligen reden wir im OÖN-Podcast "Geld&Leben" über beides und hinterfragen, welche finanziellen Themen rund um das Sterben relevant sind. "Was kostet das Sterben?", fragt Wirtschaftsressortleiter Dietmar Mascher den Landesinnungsmeister der oberösterreichischen Bestatter, Martin Dobretsberger.
Der Unternehmer, dessen Familie schon im 19. Jahrhundert im Bestattungswesen tätig war, berichtet darüber, warum der Tod an sich in unserer Gesellschaft kein Tabuthema ist und wir sogar durch die Medien damit überfrachtet sind, aber die persönliche Emotion und der Umgang mit dem Ableben eines nahestehenden Menschen noch tabuisiert sind.
"Realistische Einschätzung"
Erst wenn man mit dem Thema Tod und der Emotionalität, die damit verbunden ist, persönlich konfrontiert ist, wird man den Wert eines Begräbnisses und einer guten Begleitung verstehen und kann sie in Relation zu den Kosten setzen“, sagt Dobretsberger. Aktuelle Umfragen in Österreich hätten aber ergeben, dass die Leute hier sehr realistisch einschätzen könnten, was ein Begräbnis kostet.
Welche Kostenfaktoren bei einem Begräbnis zu beachten sind, wer darüber einen Überblick hat und wie Menschen für ihren eigenen Tod vorsorgen können, um Hinterbliebene nicht zu stark zu belasten, darüber sprechen Mascher und Dobretsberger genauso wie über die Frage, wie man als Bestatter in seinem Beruf Sinn finden kann, warum ein Bestatter viel tun kann, aber nicht trösten, und warum aus seiner Sicht das Positive überwiegt.
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Man muss mal ehrlich sagen:
"Das Sterben muss man sich erst mal leisten können."
das problem - oder segen, je nach blickwinkel - ist, dass kein mensch, der in so einer situation ist, den nerv hat preisvergleiche zu ziehen. damit ergibt sich ein quasi-monopol für die bestatter. der erste kontaktierte hat den auftrag. daher auch die horrenden preise. denn nein, es ist auch bei guter begleitung nicht egal wenn ein begräbnis 10.000€ verschlingt.
Quasimonopol für Bestatter? Sicher nicht. Als meine Mutter vor ca 2 Jahren starb, wurde kein in Gmunden tätiger Bestatter - Pichler, Ahammer - beauftragt, sondern einer aus einer Nachbargemeinde dank Onlinerecherche. Der wirklich eine coole Socke ist, was natürlich in Gmunden- ua Stadtamt - nicht gut ankam. Es gab keine Parte, denn bei DEM zwischenmenschlichen Klima seit Jahren in Gmunden wäre das nicht oportun gewesen. Ich komme selbst aus einer Urgmundner Familie und mein Blick reicht weit über den Traunstein. Gut, mich/ uns hassen viele Menschen in Gmunden dank dieser Vorgehensweise. Die Asche meiner Mutter habe ich vor ca 1,5 Jahren ihrem Wunsch entsprechend in alle Winde verstreut.
Mich würd‘s interessieren was der Staat hier mit mittellosen Ausländern wie mir, macht wenn sie einmal gestorben sind. Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt, und weiß noch immer keine Antwort.
Ich würde es nämlich vorziehen, dass sie meine Leiche hier verbrennen, und die Asche irgendwo auf einem Berg verstreuen oder auch nicht (verstreuen) wenn dass zu viel verlangt ist.
Auf keinen Fall möchte ich auch nicht als Toter in das Land zurück wo ich geboren würde.
Ich habe so gar keine schöne Erinnerungen von diesem Land, viel Pech schon als Kind gehabt, und die Albträume davon verfolgen mich heute noch.
Da untern unter der Erde liegen zu müssen, mit meinen Seelenfrieden wäre es vorbei. Ich könnte diesen dann in einer Milliarde Jahren auch nicht finden.
Ich hab kein Hass auf dieses Land, und auch nicht auf die Menschen da unten, nicht mal mehr auf die die mir arges angetan haben, ich versuche auch sie nicht mehr zu hassen.
Nur möchte ich dahin nicht mal Tot zurück.
Das idente, wie es mit mittellosen, vereinsamten Österreichern passiert - ein Armenbegräbnis auf Kosten der Wohnsitzgemeinde.
Ja, ein Begräbnis kostet - und nicht ganz wenig.
Ja - auch ein Bestatter kann trösten.
Dazu ein interessantes Buch: Pompfüneberer - meine Jahre als Bestatter.