Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Naturkatastrophe in Indonesien - 844 Tote identifiziert

01. Oktober 2018, 12:15 Uhr
Tsunami-Katastrophe in Indonesien Bild: Apa

JAKARTA. Die Zahl der Todesopfer bei der Tsunami-Katastrophe vom Freitag in Indonesien hat sich weiter erhöht. Die Behörden wehren sich hingegen gegen Kritik am Warnsystem.

Nach der jüngsten Zwischenbilanz der nationalen Katastrophenschutzbehörde von Montag kamen bei der Erdbeben-Serie und der Flutwelle mindestens 844 Menschen ums Leben. Dabei handelt es sich nach Angaben von Behördensprecher Sutopo Nugroho nur um Todesopfer, die bereits identifiziert wurden.

Bisher wurde von offizieller Seite eine Zahl von 832 Toten genannt. In Berichten indonesischer Zeitungen war aber bereits von mehr als 1.200 Toten die Rede. Sutopo sagte, dabei handle es sich um Schätzungen. Befürchtet wird, dass die Zahlen in den nächsten Tagen noch weiter steigen. Mindestens 90 Menschen werden nach offiziellen Angaben noch vermisst.

Behörden wehren sich gegen Kritik

Die Leiterin der zuständigen Agentur für Meteorologie, Klima und Geophysik (BMKG) rechtfertigte die Entscheidung, die ausgerufene Tsunami-Warnung am Freitagabend nach einer halben Stunde wieder aufzuheben. Zu diesem Moment habe es keine Flutwellen mehr gegeben, sagte Behördenchefin Dwirkorita Karnawati. 

Der Behörde zufolge wurde die Küstenstadt Palu nach der Serie von Erdbeben innerhalb weniger Minuten von drei Flutwellen getroffen. "Der Strand von Palu wurde in der Dämmerung von drei Wellen erfasst. Das hat zweieinhalb Minuten gedauert", sagte sie der Zeitung "Jakarta Post" (Montag). "Die dritte und höchste hat Häuser und Kioske mit sich gerissen." Die Tsunami-Warnung sei dann erst einige Minuten später aufgehoben worden, um genau 18.37 Uhr Ortszeit.

Aus Sicht des Deutschen Geoforschungszentrums in Potsdam (GFZ) war jedoch auch das zu früh. "Das System sieht vor, dass die Warnung frühestens nach zwei Stunden aufgehoben werden darf", hatte GFZ-Sprecher Josef Zens dem "Tagesspiegel" gesagt.

Nach bisherigen Angaben kamen auf der Insel Sulawesi bei der Serie von Erdbeben und der folgenden Flutwelle mehr als 800 Menschen ums Leben. Befürchtet wird, dass die Zahl der Opfer in den nächsten Tagen noch deutlich steigen wird.

Offenbar keine Österreicher betroffen

Zudem gibt es keine Hinweise darauf, dass Österreicher von der Naturkatastrophe betroffen sind. Das sagte ein Sprecher des Außenministeriums am Montag. "Unsere Botschaft in Jakarta steht in Kontakt mit den indonesischen Behörden - sowohl in der Hauptstadt als auch in den betroffenen Regionen", sagte Ministeriumssprecher Peter Guschelbauer. "Bisher gibt es keine Hinweise, dass Österreicher zu Schaden gekommen seien."

Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) hat unterdessen ihr Mitgefühl mit den Betroffenen zum Ausdruck gebracht. Ihre Gedanken seien bei den Hinterbliebenen, schrieb sie am Montag auf Twitter. In der Kurznachricht kündigte sie auch die finanzielle Unterstützung Österreichs für die Wiederaufbau an.

mehr aus Weltspiegel

Tötung einer Studentin sorgt für Welle der Empörung in Frankreich

Fünf Tote nach Familienmord auf Sardinien

Pariser "Ritz" versteigert Luxusobjekte

In 3500 Metern Höhe: Bergsteiger in Halbschuhen und Trainingshosen vom Matterhorn gerettet

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mynachrichten1 (15.545 Kommentare)
am 01.10.2018 09:57

Behörden und Intelligenz oder Hausverstand würde genügen, aber.......!

Von Baubehörden oder Verkehrsgutachten zum Zwecke der Interessen Einzelner ist man ja was es gewohnt, das man sich mitunter mehr als wundert,

aber das dort wo es um Sicherheit geht derartige Blitzer sitzen, die wahrscheinlich auch noch Titel haben,
das ist im Grunde genommen schon schrecklich.

Wie weltfremd dürfen Leute sein, die solche Entscheidungen treffen müssen..

Was Lügen betrifft, wie beim Dieselskandal, ja da ist es wahrscheinlich insoferne anders,
als sich NIMENAND der Augen hat und sieht gegen Konzerninteressen und Streiwerte aufstehen traut, auch kein noch so hoher Beamter, weil der dann zur SChnecke wird, wenn er dann eine Tsunami über sich daherkommen sieht.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen