Alexander Traxler: Oberösterreichs Zivildiener des Jahres
Ein junger Mühlviertler begeisterte „seine“ Hort-Kinder mit der Ziehharmonika.
Du kannst echt gut mit Kindern umgehen“, ließen Freunde und Verwandte den 20-jährigen Alexander Traxler aus Alberndorf in der Riedmark wissen. Weil er sein Talent im Umgang mit Kindern auf die Probe stellen wollte, meldete sich der Alberndorfer im Vorjahr für einen Zivildienstplatz im Hort und im Kindergarten seiner Heimatgemeinde an.
Mit vollem Erfolg: Seine Leistungen kamen so gut an, dass der junge Mann gestern von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner zum oberösterreichischen Zivildiener des Jahres ausgezeichnet wurde. Der 20-Jährige habe seinen „geduldigen Umgang mit Kindern“ unter Beweis gestellt und viele Projekte realisiert, lobte die Ministerin die Leistungen des Oberösterreichers. „Es war eine gute Erfahrung und es war nie fad“, zieht Traxler Bilanz. Mit seiner Ziehharmonika spielte sich der musikalische „Zivi“ rasch in die Herzen der Knirpse im Alter von drei bis sechs Jahren. „Wir haben sogar eine eigene Kinderlieder-CD aufgenommen und ein Theater aufgeführt“, sagt Traxler, der im Gemeindehort als „Spielfreund“ aktiv war. „Zum Lachen gab es immer wieder etwas. Einmal hab’ ich den Kindern versucht zu erklären, was ein Grenzstein ist“, erzählt der Alberndorfer. „Einer hat dann gesagt: des is jo a Moastoa.“
Seinen neunmonatigen Zivildienst schloss er heuer im Juni ab. Seither studiert der junge Mann, der an der höheren land- und forstwirtschaftlichen Schule (HLBLA) in St. Florian maturierte, an der Fachhochschule in Hagenberg Softwaredesign. „Ich will beruflich in diese Schiene gehen und später auch einmal den landwirtschaftlichen Betrieb meiner Eltern übernehmen“, sagt der 20-Jährige.
Die Option, später wieder in der Kinderpädagogik zu arbeiten, hat sich der Mühlviertler offengelassen. Denn während seines Zivildienstes absolvierte er auch erfolgreich einen 80-stündigen Kurs zum Kindergartenhelfer. Damit kann er als Erzieher arbeiten und Kindergärtnerinnen bei ihrer Arbeit unterstützen. „Und ich will auf jeden Fall auch selbst Kinder haben.“
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