Besonderer Schulbeginn in Pramet: Drei Zwillinge in der ersten Klasse

So einen Schultag gab es in Pramet (Bezirk Ried) noch nie: Sechs der zehn Erstklassler sind  Zwillinge. „Wir haben schon gesungen und unsere Namen gesagt“, berichtet die kleine  Nina über ihre erste Schulerlebnisse. Luca hat schon in der Früh Geschenke bekommen: „Einen Lego-Wecker und ein Freunde-Buch.“ Sein Bruder Tim freut sich auf morgen: „Dann darf ich wieder in die Schule gehen.“

„Für uns wird es ab heute sicher spannend“, sagt Marion Schrattenecker, die Mutter von Tim und Luca. „Mit zwei Buben gleichzeitig die Hausübung machen oder lesen lernen, wird sicher eine Herausforderung.“ Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt, sagt Rudi Riedl, Vater von Leonie und Jonas: „Wie sind gespannt, ob sie sich beim Lernen gegenseitig anspornen.“ Denn Jonas kann zum Beispiel schon lesen: „Wir hoffen, dass sie sich gegenseitig helfen.“ Lehrerin Doris Mayringer ist vor allem eines wichtig: „Ich möchte alle Kinder individuell behandeln.“ Doch wie wird sie die Kinder auseinander halten? Bei Leonie und Jonas ist es aufgrund des Geschlechts kein Problem, auch Luca und Tim sind aufgrund ihres Äußeren gut erkennbar. Nur Moni und Nina sind als eineiige Zwillinge kaum zu unterscheiden. „Ich hoffe, sie helfen mir“, sagt die Diplom-Pädagogin und lacht. Am ersten Schultag war das jedenfalls der Fall: Moni trug einen Haarreifen, Nina ein Armband.

Für Stephan Anzengruber, Vater von Moni und Nina, ist der heutige erste Schultag so etwas wie ein Testlauf: Denn er und seine Frau Aneta haben zuhause noch ein weiteres zwei Jahre altes Zwillingspaar: „In vier Jahre wissen wir dann schon, wie so ein erster Schultag abläuft.“

Die OÖN haben die Schulanfänger schon zu Beginn der Sommerferien in Pramet besucht. Hier können Sie den Artikel nachlesen.