Taferlklassler im Doppelpack: Drei Zwillingspärchen zum Schulstart
PRAMET. Äußerst ungewöhnlich: Sechs von zehn Schulanfängern in Pramet sind Zwillinge
Ruhig ist es derzeit in den Klassenräumen der Volksschule Pramet. Kein Wunder, die großen Sommerferien haben erst vergangene Woche begonnen. Für einen ungewöhnlichen OÖN-Lokalaugenschein öffnen Kindergarten und Schule aber die Türen, die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich, die sechs Kinder scheinen sich bereits auf den Umstieg vom Kindergarten in die Schule zu freuen. Im Gänsemarsch mit fröhlichem Gesicht kommen die Kinder vom Fototermin im ersten Stock der Schule zurück.
Es klingt ziemlich unglaublich: Nach den großen Sommerferien muss die die Prameter Volksschullehrerin Doris Mayringer bei den Schulanfängern ganz genau hinsehen. Zehn Kinder aus Pramet sind für das kommende Schuljahr angemeldet, darunter drei Zwillingspärchen. Dass überhaupt ein Zwillingspaar die Prameter Volksschule besuchte, ist mittlerweile mehr als 15 Jahre her, heuer sind es gleich drei im selben Jahr. "Das ist wirklich etwas ganz außergewöhnliches", sagt Pädagogin Doris Mayringer, die sich schon auf das neue Schuljahr freut: "Es wird eine positive Herausforderung, ich werde natürlich jedes Kind völlig individuell behandeln."
Zwei Mal Zwillinge bekommen
Moni und Nina Anzengruber unterscheiden zu können, wird für die Lehrerin wahrscheinlich ein paar Wochen dauern. Beim OÖN-Termin sind die beiden sechsjährigen Mädchen kaum zu unterscheiden.
Die Familienplanung bei den Eltern Aneta und Stephan Anzengruber ist abgeschlossen. 2016 bekam Aneta zum zweiten Mal Zwillinge. "Ich habe damals bei der Frauenärztin noch gescherzt, wie viele Kinder es diesmal sein werden. Als ich erfahren habe, dass es noch einmal Zwillinge werden, dachte ich zuerst, es sei ein Scherz." Auf die Frage, worauf sie sich am meisten freut, antwortet die kleine Monika mit schüchternem Blick und einem Grinsen: "Auf die Schultüte."
Christin Brandl und Rudolf Riedl haben hingegen keine Probleme ihre beiden Sprösslinge zu unterscheiden. Leonie und Jonas wurden im Oktober 2011 geboren. Jonas freut sich, genauso wie Tim und Luca, die Zwillinge von Marion Schrattenecker und Thomas Luger, auf das Fußballspielen in den Pausen. Leonie hat es da eher mit Zahlen. "Ich freue mich schon aufs Rechnen", sagt die Kleine.
Behutsamer Umgang
Kindergärtnerin Daniela Diermayer kann nur Positives über ihre ehemaligen Schützlinge sagen. "Die Zwillinge haben immer total aufeinander geachtet, das war sehr positiv." Auch bei den Eltern gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten. Eine davon bringt Rudolf Riedl mit einem Lachen auf den Punkt: "In den ersten Monaten nach der Geburt schläft man nicht recht viel." Bei Tim und Luca seien die typischen Kinderkrankheiten meist im Zwei-Tage-Rhythmus ausgebrochen, erzählt Marion Schrattenecker. Diese Zeiten gehören jetzt aber der Vergangenheit an. In sieben Wochen starten die Prameter Zwillinge in das Abenteuer Schule.
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