Grenzwert überschritten: Dicke Luft am Römerberg
LINZ. Schadstoff-Bilanz 2017: Bei den Messungen der Luftqualität schneidet das Linzer Stadtgebiet am schlechtesten ab.
Bei der Luftgüte gibt es noch "Luft nach oben". Das zeigt die gestern von Umwelt-Landesrat Rudi Anschober (Grüne) präsentierte Bilanz der Schadstoffmessungen durch die Abteilung Umweltschutz für das Jahr 2017. Handlungsbedarf gibt es laut Anschober vor allem auf dem Linzer Römerberg und entlang der Autobahn bei Enns-Kristein.
Denn in diesen verkehrsnahen Bereichen liegen die Jahresmittelwerte von Stickstoffdioxid, einem Bestandteil der Auto-Abgase, über dem EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und noch deutlicher über dem in Österreich geltenden Grenzwert von 35 Mikrogramm. Freigesetzt wird es besonders von Dieselmotoren.
"In Enns haben wir einen Jahresmittelwert von 43,6 Mikrogramm gemessen, in Linz-Römerberg waren es sogar 46,3 Mikrogramm", sagte Stefan Oitzl von der Abteilung Umweltschutz. Beide Werte lagen damit etwas über denen des Jahres 2016. Dennoch gehe der langfristige Trend in Enns-Kristein nach unten. Nicht aber in Linz-Römerberg, so Oitzl.
Das gibt zu denken, denn die Messstelle ist exemplarisch für alle innerstädtische Durchzugsrouten, wie Messungen von Magistrat und Land OÖ ergaben. "Während in Enns ein Maßnahmenpaket mit Tempo 100 und Fahrverbot für Uralt-Lkw schon positive Auswirkungen zeigt, herrscht in Linz akuter Handlungsbedarf, sonst droht uns ein Vertragsverletzungsverfahren der EU mit Millionen Euro an Strafzahlungen", sagte Anschober. In sechs Wochen soll deshalb mit der Stadt Linz ein Arbeitsprogramm erstellt und noch heuer umgesetzt werden.
Höchste Priorität in dieser Liste von Handlungsmöglichkeiten soll der Ausbau des öffentlichen Verkehrs haben. Denn nur 17 Prozent der Pendler nach Linz benutzen "Öffis". In vergleichbaren deutschen und Schweizer Städten sind es doppelt so viele. (kri)
Maßnahmenpaket
Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist nur ein Aspekt im neuen Maßnahmenpaket, mit dem Landesrat Rudi Anschober das Ziel erreichen will, die Grenzwerte beim Stickstoffdioxid in Linz zu unterschreiten.
Im OÖN-Gespräch nannte er als weitere Punkte: Druck auf die Automobilindustrie ausüben, „dass sie sich an die Abgas-Vorgaben hält“, Umstellung der Linzer Taxi-Flotte (ersetzen der 46 Prozent Uralt-Taxis durch Elektrofahrzeuge, gefördert durch das Land OÖ), dezentrale Arbeitsplätze (Stichwort „Home Office“), Forcierung von Fahrgemeinschaften, mehr Radwege.
Insgesamt kann sich die Bilanz der Luftqualität aber sehen lassen: Die Belastung durch besonders schädlichen Feinstaub geht seit 2003 ständig zurück.
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Die Nox Emmissionen werden vor allem wegen der immer sauberer werdenden Kfz in den nächsten Jahren nach unten gehen.
Grund zur Panik gibt's da keine.
In Deutschland, etwa in Stuttgart oder München liegen die Werte bei 78-80 mikrogramm/m3.
Kirche im Dorf lassen...
Na 140 durch den Tunnel und die Verletzten wegen Unterversorgung in Linz nach Wien fliegen Vorteil:Tunnel stundenlang gesperrt ,Lohnnebenkosten sinken wegen völligem Ausfall der Verunglückten und der AUVA und der Tschickkanzler kann im Bierzelt schreiend erklären,wie er sich für die Sorgen des kleinen Mannes einsetzt und Basti sichert den Luftraum ab Libyen,dami die Hubschrauber ungestört fliegen können
Was macht Linz für den Fahrrad-Verkehr? (Nichts)
Was macht das Land für den öffentlichen Verkehr? (Nichts)
In beiden Fällen Effen zuständig…
Das mit der Feinstaub-Reduktion glaube ich auch nicht ganz.
Die FPÖ hat die Lösung: 140 auf der Autobahn!