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Kaiser gab seinen „Unterthänigsten“ den Jahrmarkt-Segen

06. Mai 2009, 00:04 Uhr
Kaiser gab seinen „Unterthänigsten“ den Jahrmarkt-Segen
Heinrich Gleißner und Franz Hillinger am Urfahrmarkt 1967 Bild: OÖN

Die Urfahraner Jahrmarkt-Tradition ist bereits 192 Jahre alt. „Im Jahr 1817, am 20. März, erteilte Franz der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich ... der unterthänigsten Ortsgemeinde Ufer Linz das Recht, das Jahr hindurch zwey Mal Jahrmärkte, jeder ...

Die Urfahraner Jahrmarkt-Tradition ist bereits 192 Jahre alt. „Im Jahr 1817, am 20. März, erteilte Franz der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich ... der unterthänigsten Ortsgemeinde Ufer Linz das Recht, das Jahr hindurch zwey Mal Jahrmärkte, jeder zwey Tage dauernd, abzuhalten berechtiget seyn sollen.“ So lautete das kaiserliche Dekret, das die Urfahraner Jahrmarkt-Tradition begründete.

Dabei wechselte der Jahrmarkt mehrmals seinen Standort: ursprünglich wurde der Markt am „Steinmetzplatzl“ am Urfahraner Donauufer auf der Höhe des heutigen Römerbergtunnels abgehalten. Später war der Bereich des heutigen Bernaschekplatzes Ort des Marktgeschehens. Ab 1902 fand der Jahrmarkt erstmals dort statt, wohin es auch heute noch zwei Mal im Jahr hunderttausende Besucher zieht: an die untere Donaulände.

In den ersten Jahren war der Urfahrmarkt noch ausschließlich Umschlagsplatz für Gebrauchsgüter und landwirtschaftliche Geräte und entwickelte sich rasch zum Publikumsmagneten. Erst Ende des 19. Jahrhunderts begannen Belustigungen, wie Schießbuden und Schiffsschaukeln den Jahrmarkt zu bereichern. 1919 wurde Urfahr eingemeindet und der Markt stand vor dem Aus. Nach Protesten wurde eine „Marktstudienkommission“ gegründet, die zwei Jahre später die Wiedereinführung beschloss.

In der Zwischenkriegszeit gab es eigene Schauhallen mit Zauberkünstlern und Wahrsagern. Kinder liebten Ponyreiten und Karusselle mit Holzpferdchen. Sehr still am Donauufer wurde es dann während des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit. Erst als die Besatzungsmächte abzogen und Urfahr von Linz aus wieder ohne Passkontrollen erreichbar war, entwickelte sich der Urfahrmarkt zu einer Veranstaltung, die heute weit über die Grenzen Oberösterreichs hinaus bekannt ist.

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