Wenn Notärzte die Sanitäter online unterstützen: Telemedizin soll auch in Oberösterreich kommen
LINZ/SANKT PÖLTEN. Das Rote Kreuz in Niederösterreich hat Online-Notärzte, die mit Handy und Laptop Sanitäter unterstützen, bereits im Einsatz. Das Projekt soll bald auch in Oberösterreich ausgerollt werden.
In Niederösterreich wurde das neue Telenotarzt-System mit 1. September in Betrieb genommen, informiert das Rote Kreuz in St. Pölten. Seither seien bereits rund 500 Einsätze registriert worden.
In unserem Nachbarbundesland sind 17 Notärzte in das neue System eingebunden. Sie sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche erreichbar, um das nichtärztliche Rettungsdienstpersonal in Echtzeit an der Einsatzstelle zu unterstützen.
„Das ist auch ein wesentlicher Vorteil des Systems", sagt Niederösterreichs Landesrettungskommandant Wolfgang Frühwirt. "Wir brauchen keinen Arbeitsplatz an einem definierten Ort, notwendig ist lediglich ein Laptop mit Internetverbindung, der notwendigen Software und den entsprechenden Zugangsberechtigungen. Jeder Telenotarzt und jede Telenotärztin kann sich damit in das System einloggen, wo er oder sie sich gerade befindet.
Vor allem bei "nicht kritischen Patienten"
Konsultiert werden Telenotärzte vor allem dann, wenn es um Beratung der Sanitäter bei sogenannten "nicht kritischen" Patienten geht. Auch wenn sich der Zustand eines Patienten plötzlich verschlechtert, könne das neue System das Zeitintervall bis zum Eintreffen eines nachgeforderten Notarztes verkürzen.
Das Hauptgewicht liege derzeit bei der Beurteilung des EKG, also der Herzfrequenz. Telenotärzte können die Sanis dann auch bei der Fahrt in das Krankenhaus online begleiten, informiert das Rote Kreuz Niederösterreich.
Das Projekt wird derzeit auch in anderen Bundesländern ausgerollt. Auch in Oberösterreich finden derzeit Einschulungen statt. Ein Sprecher des RK Oberösterreich bestätigt, dass man bald mit der Telefnotfallmedizin starten wolle.
Bekommen die Sanis mit dem mehr an Verantwortung auch mehr Gehalt?
Professionalität schaut anders aus. Denn sie wissen nicht, was sie tun…
ein weiterer Rückschritt in der medizinischen Versorgung 👎
Schont Ressourcen - gute Idee! Gerade für die jüngeren Generationen (bis 40, 50)