Leo Pallwein-Prettner ist tot
LINZ. Im Alter von 75 Jahren starb der frühere Rotkreuz-Präsident Leo Pallwein-Prettner an den Folgen einer schweren Erkrankung. Erst vor einem Jahr war der Kirchschlager in den Ruhestand getreten.
Der Name Leo Pallwein-Prettner ist untrennbar mit dem Roten Kreuz Oberösterreich verbunden. 13 Jahre stand der gebürtige Mühlviertler dieser Institution vor. 37 Jahre war er insgesamt für sie tätig. Erst im November 2011 übergab der langjährige Rot-Kreuz-Präsident sein Amt an den Arzt und Politiker Walter Aichinger (VP). Gestern Abend erreichte die OÖNachrichten-Redaktion die traurige Botschaft, dass Leo Pallwein-Prettner am Nachmittag im 76. Lebensjahr verstorben war.
Gesundheitlich war Pallwein-Prettner bereits bei seinem Rücktritt schwer angeschlagen, wie er bei seinem letzten Interview mit den OÖNachrichten am 14. November 2011 gestand. „Ich hatte zwölf Liter Wasser im Brustraum, das hat meine Atmung und die Lunge ramponiert, ich bin schwer angeschlagen“, erzählte Pallwein-Prettner damals. Über seinen Nachfolger Walter Aichinger zeigte sich der Präsident des Roten Kreuzes bei dem Gespräch erfreut – auch wenn ihm der Abschied von dem Amt nicht leicht fiel.
Für sein Engagement beim Roten Kreuz wurde Pallwein-Prettner im Laufe seiner Karriere vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Geboren wurde Leo Pallwein-Prettner am 5. Juli 1937 in der Mühlviertler Gemeinde Unterweißenbach als Sohn eines Notariatsbeamten und einer Lehrerin. Die Matura absolvierte er in Freistadt. Vom Beruf seiner Mutter angetan, entschied er sich zuerst für den Beruf des Volksschullehrers. Parallel war Pallwein-Prettner damals auch als Gemeinderat tätig, um 1979 als Landtagsabgeordneter in die Politik zu wechseln. Mit 61 Jahre verabschiedete sich der Mühlvierler von der politischen Bühne. Beim Roten Kreuz engagierte sich Pallwein-Prettner seit dem Jahr 1974.
Zum Nachlesen:
Große Abschiedsfeier für Leo Pallwein-Prettner im November letzten Jahres im Raiffeisenforum:
Interview im November 2011 mit OÖN-Redakteurin Manuela Kaltenreiner: