Unfall in Vöcklabruck: Amputierter Finger von Bub (12) konnte wieder angenäht werden
LINZ/VÖCKLABRUCK. Nachdem sich ein Zwölfjähriger am Donnerstagvormittag beim Bereiten von Brennholz mit dem Sägespaltautomaten den Mittelfinger abgetrennt hat, gibt es nun vorsichtig-erfreuliche Nachrichten aus dem Linzer Krankenhaus.
"Der aktuelle Stand ist, dass der Finger derzeit gerettet werden konnte", sagte eine Sprecherin des Linzer MedCampus. Ob der Finger aber tatsächlich weiterhin entsprechend durchblutet bleibt, müsse aber nun abgewartet werden.
Der Bub hatte, wie berichtet, seinem Vater an einem Waldrand in Vöcklabruck beim Aufbereiten von Brennholz geholfen. Dabei verwendeten sie einen Sägespaltautomaten, den der Zwölfjährige dann auch bediente. Während er die Maschine bediente, schlichtete der 37-Jährige das fertige Brennholz in dafür vorgesehene Boxen.
Unfallhergang unklar
Warum der Schüler schließlich die Sicherheitsabdeckung des Automaten öffnete, ist nach wie vor unklar. Die Folgen waren auf jeden Fall fatal: Er geriet mit seiner rechten Hand in die Spaltklinge, daraufhin wurde sein Mittelfinger amputiert.
Sein Vater alarmierte daraufhin die Rettungskräfte, leistete sofort Erste Hilfe, ehe er mit seinem schwer verletzen Sohn zur B 145 fuhr, um auf die Rettung sowie den Notarzt zu warten. Nach der Erstversorgung wurde das Kind zunächst ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck gebracht und von dort mit dem Hubschrauber zum Kepler Klinikum nach Linz geflogen. Dort wurde der Zwölfjährige sofort notoperiert.