86-Jähriger fuhr mit Auto in St. Florian in Marktstand: Ein Opfer in Lebensgefahr
SANKT FLORIAN. Zwölf Menschen sind am Sonntagvormittag in St. Florian (Linz-Land) durch ein Auto verletzt worden, das in einen Marktstand vor dem Chorherren-Stift gefahren war.
Fünf Menschen wurden schwer verletzt, darunter schwebt eine in Lebensgefahr. Sieben überstanden den Crash mit leichten Blessuren, darunter auch der 86-jährige Unfalllenker. Eines der Unfallopfer kam unter dem Wagen zu Liegen. Durch Zufall waren an dem Tag drei Ärzte beim Gottesdienst, die sofort Erste Hilfe leisteten, berichtete das Rote Kreuz am Sonntag.
Der Unfall hat sich gegen 10.30 Uhr ereignet, der von vielen Menschen umringte Marktstand war direkt vor dem Stift aufgebaut, als ein 86-Jähriger mit seinem Auto frontal in den Stand und die Menschengruppe gerast war. Über die Unfallursache – ob es ein Fahrfehler war oder ob der Pensionist gesundheitliche Probleme hatte – konnte von der Polizei noch nichts bestätigt werden. Möglicherweise hat der Mann auch das Gas- und Bremspedal verwechselt.
Der betagte Herr aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung hatte sich alleine im Auto befunden und einem Parkplatz vor dem Stift gesucht. Aus vorerst unbekannter Ursache beschleunigte er seinen Wagen und rammte das Obst- und Gemüsestandl frontal.
"Die Lage war sehr unübersichtlich"
"Beim Eintreffen war die Lage sehr unübersichtlich", schilderte Einsatzleiterin Claudia Engertsberger vom Roten Kreuz die Situation am Unglücksort. Schaulustige und Messbesucher hatten sich versammelt, gleichzeitig suchten die Rettungskräfte in der Menschenmenge nach Verletzten, die möglicherweise im Schock von der Unfallstelle gegangen waren. Durch Zufall waren auch drei praktische Ärzte zuvor im Gottesdienst und leisteten mit den Einsatzkräften sofort Erste Hilfe.
Videoaufnahmen zeigen die Lage am Unfallort:
Überwiegend Menschen über 50 Jahren waren bei dem Unglück betroffen, sagte Engertsberger. Eine 21-Jährige, die als Markt-Verkäuferin arbeitete, war die Jüngste unter den Verletzten. Einer der Standl-Besucher erlitt eine offene Oberschenkelfraktur, andere mussten mit Becken- und Schädelverletzungen sowie Schnitt- und Schürfwunden medizinisch versorgt werden. Die Kepler Uni Klinik, das Krankenhaus in Steyr und das Klinikum Wels waren für die Versorgung der Verwundeten angesteuert worden. Insgesamt kamen neun Fahrzeuge und 32 Rettungsmitarbeiter neben den Notärzten zum Einsatz.
Das Kriseninterventionsteam war ebenso alarmiert worden. Ein Teil der Notfall-Seelsorger hielt sich bei der Rot-Kreuz-Ortsstelle auf, da immer wieder Menschen sich nach möglichen betroffenen Angehörigen erkundigten.
Lokalisierung: Der Unfall passierte direkt vor dem Stift St. Florian
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Wie lange warten die Politiker noch zu bis es Überprüfungen der Fahrtauglichkeit gibt? Traurig! Tun sie etwas Frau Gewessler!
Nehmt den "Alten" doch endlich den Führerschein weg bzw. macht wenigstens jährliche Tests . Es kann mir keiner erzählen, dass die Reaktion und Konzentration eines 86-jährigen noch tauglich für den Straßenverkehr sein kann!!!!!
Wo ist das Statement von FPÖ Verkehrslandesrat Steinkellner zu diesem fürchterlichen Vorfall?
Ist er untergetaucht, so wie immer, wenn es um heikle Themen gegangen ist.
Nicht einmal vor den Herbstwahlen hat er den Mumm dazu.
Es bringt ihm ja auch nichts mehr, ist er ja nach den Wahlen Pensionist.
Einfach nur mehr pfui, pfui, pfui für solche Typen. 👎😒
Ohne Steinkellner in Schutz zu nehmen, aber wo ist seine Mitschuld am Unfall?
Nichtstun ist auch Mitschuld.
Es ist höchste Zeit für ein Konzept, wie die Fahrtauglichkeit in höherem Alter regelmäßig überprüft werden kann.
Lkw Lenker müssen ab 48 Jahre alle 5 Jahre zur ärztlichen Untersuchung . Ab 60 Jahre alle 2 Jahre .
Warum geht das bei Pkw Lenkern nicht ?
Der hat geglaubt, dass ist ein moderner Drive in Marktplatz.
Und da haben manche Recht mit einer Nachschulung das ihm fuer das Moderne die Fahrpraxis dafuer gefehlt hat.
Mag sein, dass der betagte Mann für sein Alter geistig und körperlich noch sehr rege war. Damit wäre er allerdings eine Ausnahme.
Unreife und Senile wie auch Alkoholisierte und sonst Fahruntaugliche haben hinter dem Lenkrad eines Kfz nichts verloren.
Solange Staatschefs mit Dementen Eigenschaften gewählt werden sollten sie auch Autofahren dürfen.
Zu Bedauern sind die Opfer.
Mein Vater ist mit 90 noch mit dem Auto gefahren. Und das sehr gut.
Vor kurzem sprach ich mit einem 88 jährigen Motorradfahrer. Er verkauft jetzt seine BMW und nimmt sich eine leichtere. Außerdem fährt er mit dem Motorrad nicht mehr so viel. Nur mehr 15.000 km im Jahr.
Nur 2 Beispiele. Ich könnte ihnen noch einige mehr nennen.
Seien sie bitte vorsichtig mit Pauschalierungen, sonst trifft es etwa sie selbst. Und erzählen sie mir bitte jetzt nicht, dass sie rechtzeitig ihre Fahrerlaubnis abgeben.
Es geht um eine Überprüfung der Fahrtauglichkeit. Dann werden die von ihnen geschilderten Fälle problemlos weiterfahren dürfen und einige andere werden den Schein abgeben müssen.
Hab selbst so einen unbelehrbaren Fall daheim, aber als Angehöriger Schein und Schlüssel abnehmen ist nicht so einfach wie manche sich das vielleicht denken.
es sollte ein jeder ab 50 Jahre, jährlich eine Prüfung absolvieren müssen, dann bliebe uns vieles erspart
Dein Gezeter und Geplärre möchte ich hören , wenn du an der Reihe Bist !
ich bin 55 Jahre - und denke genau so wie Cochran
.
tja Gumrak, ich hoffe, du kommst bei einer solchen Prüfung dann durch.
Ähnliches gibt es in der Schweiz, wo man einen etwas realitätsbezogeneren Zugang zur gesellschaftlichen Wirklichkeit hat als im Metaphysik-Paradies Österreich.
Nur wurde es dort auch wieder aufgeweicht, wie Überprüfung erst ab 75 und den Seniorenführetschein mit Einschränkung, wie Höchstgeschwindigkeit oder keine Autobahn mehr.
@ GERALD160110
Was man aber in der Schweiz nicht vergessen darf, sind anlassbezogene Überprüfungen der Fahrtüchtigkeit.
Ein Führerscheinbesitzer kann sogar zu Fuß am Gehsteig oder im schlimmsten Fall zu Hause seinen Führerschein verlieren, wenn er zb. als Volltrunkener in Spitalsbehandlung muss, bzw. als unzuverlässig, mental angeschlagen oder als Älterer gebrechlich etc. eingestuft wird.
Dann bekommt er das Schreiben des Straßenverkehrs-und Schiffahrtsamt und muss zur Tauglichkeitsprüfung antraben. Die kosten belaufen sich umgerechnet zwischen 800-1400.- Euro.
Das ist eine harte Auslegung, aber der Erfolg gibt den Schweizern recht.
Dadurch gibt es dieses blutige Massaker auf den Straßen auch nicht, weil die Devise lautet, sich an die Regeln zu halten oder vom Führen eines KFZ ausgeschlossen zu werden.
Die einzig richtige Praxis, zumal Belehrungen oder Witzstrafen etc. genau Null fruchten.
Jährlich ist vielleicht etwas übertrieben. Und eine "Prüfung" muss auch nicht sein, ich nehme an, dass mindestens 2/3 jeden Alters die Führerscheinprüfung nicht mehr auf Anhieb schaffen würden.
Es geht vor allem um eine Überprüfung des Gesundheitszustandes und der Fahrtauglichkeit.
Wer hat denn das geschrieben?
"Der betagte Herr aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung hatte sich alleine im Auto befunden und einem Parkplatz vor dem Stift gesucht."
Weil bei den immer zahlreicheren Unfällen von Senioren immer sofort mit dem Finger auf die Jungen gezeigt wird, welche ja so schlimm sind, während Ältere alles richtig machen :
Von den heute publik gemachten Unfällen mit Personenschaden waren von den Unfallauslösern 10 Lenker über 40 Jahre alt und „nur“ 5 Lenker unter 40 Jahre.
Es geht nicht um jünger oder älter Sein, sondern um das Vorliegen der Fähigkeit zum Lenken von Kraftfahrzeugen, die bei sehr Jungen und sehr Alten in der Regel so wenig gegeben ist wie bei durch Suchtmittel, Medikamente usw. Beeinträchtigten.
Es ist immer wieder das Gleiche. Und die Politik handelt nicht, sondern schaut aus Feigheit weg. Das Problem wird aber aufgrund der Altersstruktur immer grösser und nicht kleiner werden. Wie die Fahrzeuge, so müssen auch die LenkerInnen von Zeit zu Zeit auf ihre Fahrtauglichkeit untersucht werden. Das ist eine Notwendigkeit. Oder wird erst dann was getan, wenn ein Politiker m/w oder Angehörige von so einem betroffen sind ?
Als meine Mutter bemerkte dass sie bei fahren Fehler macht, bat sie mich, ihr Auto zu verkaufen. Ich ließ das Ding noch Monate in ihrer Garage stehen, doch sue setzte sich nicht mehr hinters Steuer.
Wenn die betagte Mutter klüger als der Bua ist.
Neben einem typischen Wagen, klein, metallicgrau, sehe ich auf dem Foto 7 Parkplätze.
2 kleine und 5 normal große. Von den großen Parklätzen sind 4 vom Gemüsestandl besetzt - darunter auch der EINZIGE BEHINDERTENPARKÜLATZ.
So viel zur Mitmenschlichkeit der Kirche.
Wie viel zahlt man dort, wenn man auf einem Standl Ware feilbieten will?
Thema verfehlt. Aber der Nick passt.
thema verfehlt
Behindertenparkplätze werden fast überall ignoriert da es keine Kontrollen gibt.
... und der Senior wollte sich auf diesen Behindertenparkplatz stellen, auf dem er sonst immer parkt, hat aber nicht gesehen, dass dort schon ein Standl steht...
Konsequenz, ab 75 ab zum Amtsarzt. Schönen Gruß von den (schwer) Verletzten!!
Also 75 ist vielleicht ein bisserl krass. Aber ab 80 sicher!! Das brauchen wir dringend.
Liebe Grüße von einer Autofahrerin 65 +
Als 30-Jähriger kann man bei so einem Unfall bis zur Existenz sehr viel verlieren.
Bei einem 87-Jährigen drückt man beide Augen zu, schon mehrfach erlebt, egal ob Autounfall oder andere Fahrlässigkeiten.
Na ja, Hump dummp,
betrachten Sie dieses Faktum als Gegenstück zum JGG, dort sagt man Tätern, die schwerste Straftaten verübt haben, auch nur ein gezwitschertes Dudu, solange sie das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Und fangen Sie mal zu zählen an, bei wie vielen Unfällen, der Lenker 17 ist, Probeführerscheinbesitzer udgl. und bei wie vielen wie viele Promille im Spiel sind, oder illegale Drogen.
Wie oft es kracht, weil der Lenker legale Drogen intus hat, die man weder im Atem noch im Blut nachweisen kann, darf in Österreich nicht ermittelt werden. Da sind zu viele dagegen: gefällige Ärzte, Apotheker, Pharmalobby, und natürlich die viele, vielen Dauerkonsumenten von Psychopharmaka.
mit einen modernen Auto wäre er nicht verunfallt.
Weil er ein modernes Auto nicht bedienen und starten kann?
Wo bitte gibt es in Österreich eine "Keppler" Klink?
Gut, es ist bei diesem Unfall zwar die geringste Sorge, ob ein Krankenhaus richtig geschrieben wird, aber es fällt mir auch auf: es ist nicht das erste Mal, dass ein Redakteur offenbar nicht weiß, wie Kepler geschrieben wird. Abgesehen davon ist auch das ehemalige AKH seit langem ein Teil des Kepler-Klinikums.
Ich nehm mir das A von AKH, gebe dafür ein U für UKH und behalte das 2. P vom Kepler ersatzlos ein.
Den Verunglückten alles Gute!
in linz - Kepler Universitätsklinikum Neuromed Campus
Ich hab zu meinen 80er das Auto meinen Enkel geschenkt 🙂
ein Bekannter 80+ hat sich ein neues Auto gekauft und mich gefragt ob ich mich mit den neuen Armaturen auskenne weil er kanns nicht, viele sind eben überfordert und müssten meiner Meinung einen Test beim Kauf eines Neuwagens machen
Wer sich in dem Alter ein neues Auto kauft, sollte sich nicht genieren, zusätzlich ein bisserl Geld in ein paar Fahrstunden auf einem offiziellen oder inoffiziellen Übungsplatz zu investieren, besonders bei einem Umstieg auf Automatikgetriebe, der selbst junge oft iritiert.
Gute Besserung den Betroffenen. Wir sollten uns hüten, jedes Mal wenn ältere Fahrer in einen Unfall verwickelt sind, nach neuen Auflagen zu rufen. Für viele Senioren bleibt das Auto die letzte Möglichkeit einigermaßen selbstbestimmt zu bleiben, zum Arzt oder zum Einkaufen zu kommen. Ich weiß, dass es immer wieder Unfälle gibt, habe aber auch den Eindruck, dass es medial besonders hervorgekehrt wird, wenn Ältere die Verursacher sind. Es wäre interessant, das Thema einmal statistisch sachlich zu beleuchten. Wie hoch ist der Anteil an Personen über 80 Jahren, die Unfälle mit Personenschaden verursachen und liegt das über dem Durchschnitt? Diese Zahlen muss doch jemand in diesem Land haben? Ich nehme ältere Fahrer im Allgemeinen als sehr umsichtig wahr, manchmal eher als Hindernis, aber sehr selten als Gefährdung. Riskante Manöver sieht man kaum in dieser Gruppe.
Stimmt, ähnlich wie Betrunkene. Da fahren die meisten auch sehr langsam.
Muslim ist der 87 jährige aber keiner?
Bitte lesen die die täglichen Polizeiaussendungen.
Es ist leider keinesfalls so wie immer behauptet, dass ältere Personen selten Unfälle auslösen würden. Im Gegenteil, es wird immer häufiger.
Da braucht man weder etwas aufbauschen noch verschweigen. Die Fakten bleiben bestehen.
Und ja, es ist besonders im ländlichen Bereich ein Problem, nicht mobil zu sein.
Hier muss sich die Gesellschaft schleunigst etwas einfallen lassen , aber nicht einfach in kauf nehmen, dass hin und wieder ein Toter eben Kollateralschaden wäre. Nur damit ein vielleicht bereits dementer Mensch sein Auto lenken darf, bis es die letzte Ausfahrt war und unschuldige Opfer zu beklagen ist.
Kein Wunder die Alten werden immer mehr.
Ganz egal welches Alter. Es verlässt sich ein jeder auf die Technik der Autos.
In diesem Fall anscheinend wieder einmal beim Gebrauch einer Automatik.
Ansonsten kann nicht das Pedal verwechselt werden.
Warum weshalb wieso! Ich weiß es nicht!
Gute Besserung den Verletzten und herzlichen Dank an alle Einsatzkräfte!🙌👍😎
Viele 75+ haben fette Pensionen, da ist es die logische Folge, dass der neue SUV mit den vielen Extras, die nur affine Freaks auch benutzen und verstehen können, angeschafft wird. Auto und e bike fährt dann mit Fahrer und nicht umgekehrt - auch bei vielen Jungen so. Man gönnt sich ja sonst nix und mit Klima wird nur der eigene Komfort assoziiert 😉Nach dem ersten Lockdown hat man ältere Herren sogar beim Einkauf gesehen, denn zu zeigen was man hat, hat schon sehr gefehlt. Wer sich richtig einschätzen kann, weiß wann es Zeit ist, andere ans Steuer zu lassen, bzw wird der richtige fahrbare Untersatz ausgewählt.
hmm, spricht bei diesem Posting auch ein bissl Neid mit?
Ich mein' wegen fetter Pension und SUV?
@DETTI,
Was verstehen Sie unter einer fetten Pension.