Gemüse von heimischen Feldern hat wieder Saison
NIEDERNEUKIRCHEN. Mehr als 160 Bauern erzeugen Produkte von Salat bis Süßkartoffeln.
"Salat, Kräuter, Frisch- und Kohlgemüse, das alles gibt es jetzt wieder von unseren Feldern", sagte Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich.
Anlässlich des Saisonbeginns für heimisches Gemüse präsentierte er gestern mit Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (VP), Ewald Mayr, Obmann des Verbands der Obst- und Gemüseproduzenten, Bio-Gemüsebäuerin Gabriele Wild-Obermayr und Gemüsebauer und Kammerrat Alfred Holzer, was Oberösterreichs Produzenten zu bieten haben.
Die Artenvielfalt wächst
Der Start in das Gemüsejahr sei gut verlaufen. "Die Trockenheit, die den Bauern im April Sorge bereitet hat, wurde durch die Regenfälle der vergangenen zwei Wochen gemildert", sagte Reisecker.
Insgesamt 166 Gemüsebauern gibt es in Oberösterreich, im Vorjahr wurden 1550 Hektar Anbaufläche abgeerntet. Auf rund 470 Hektar, also 27 Prozent, wird Biogemüse angebaut, Tendenz steigend. Zu den Hauptgemüsearten zählen Salate, Kohlgemüse, Zuckermais und Spargel. "Die Vielfalt wächst jedoch, vom Frühlings- bis zum Wintergemüse", sagt Hiegelsberger. Mittlerweile würden auch Melonen, Süßkartoffeln oder Pak Choi angebaut. "Dieses breite Angebot ist eine Stärke von Oberösterreichs Gemüsebauern und bei den Konsumenten sehr gefragt", sagte Hiegelsberger.
Ein Beispiel dafür ist Gabriele Wild-Obermayr selbst, auf deren Hof in Niederneukirchen der Termin stattfand. Sie baut rund 100 verschiedene Gemüsearten an. "Und es kommen jedes Jahr neue dazu", so Wild-Obermayr lachend. Dazu gehören neben traditionellen Arten auch Exoten wie die aus Afrika stammende Okraschote, auch Hibiskusfrucht genannt.
Suche nach Erntehelfern
Sorgen bereite vielen Bauern aber die Arbeitskräftesituation, sagte Mayr, insbesondere nachdem ein Projekt mit Asylberechtigten als Erntehelfern nicht den erhofften Erfolg brachte. Zwar dürfe Oberösterreich gemäß einer Verordnung des Sozialministeriums heuer 1045 Saisonniers beschäftigen, um 97 mehr als im Vorjahr, die Lohnnebenkosten seien in Österreich im Vergleich zu den Nachbarländern aber hoch. "In Bayern fallen diese bei Kurzzeitbeschäftigten teilweise weg", sagte Mayr, der forderte: "Wir brauchen eine Annäherung an das deutsche System, um wettbewerbsfähig bleiben zu können."
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