Großausbau im Krankenhaus Braunau
BRAUNAU. Land will am Montag 50 Millionen Euro für Modernisierung freigeben.
Grünes Licht für die nächste Ausbauetappe des Krankenhauses Braunau: die Mittel für den Neubau des so genannten Bauteils 10 – in der Nähe des Haupteingangs – sollen am Montag, 25. Februar, in der Landesregierung beschlossen werden. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Landtag werde das Land in den kommenden Jahren rund 50 Millionen Euro am Standort investieren – weitere 6,3 Millionen soll der Krankenhausträger, die Franziskanerinnen aus Vöcklabruck, stemmen.
Der Bauteil 10 ist der älteste Gebäudetrakt des Hauses, er stammt zu großen Teilen aus den Jahren 1958 bis 1983, bestimmte Gebäudeteile sind noch älter. Eine Sanierung sei aufgrund der statischen Anforderungen nicht möglich. Somit komme nur der Abriss und ein Neubau in Frage. Auch Ambulanzen und die Tagesklinik werden sich künftig dort befinden. Die Sanierung der Heizzentrale ist ebenfalls im Bauprojekt enthalten. Mit der Investition stehen nach Abschluss der Arbeiten im neuen Trakt künftig 158 Betten in modernen Räumlichkeiten zur Verfügung, gaben Landeshauptmann Thomas Stelzer und seine für das Gesundheitsressort zuständige Stellvertreterin Christine Haberlander (beide VP) bekannt. Auch die Kinderabteilung kann dann von provisorischen Containern in diesen Bauteil wechseln. Mit einem ganz in der Nähe des Bauteils 10 geplanten – und in der Anrainerschaft nicht unumstrittenen – Parkhaus habe das Vorhaben nichts zu tun, wie eine OÖN-Anfrage bei den Projektpartnern ergibt. Die Finanzierung eines Parkhauses würde Stadt und Krankenhausträger betreffen. In den vergangenen 15 Jahren seien mehr als 100 Millionen Euro in die Modernisierung des Braunauer Spitals investiert worden, so das Land.