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Bahn will Modernisierung von Strecken im Innviertel heuer vorantreiben

Von OÖN, 13. Jänner 2025, 10:39 Uhr
Bahn will Modernisierung von Strecken im Innviertel heuer vorantreiben
Der Bahnhof Ried soll ab heuer bei laufendem Betrieb komplett umgebaut werden.

INNVIERTEL. Automatisierung, Elektrifizierung und Stromerzeugung – aber auch baubedingte Sperren.

Die Bahn will auch im Innviertel Infrastrukturmaßnahmen vorantreiben. Die Modernisierung der Mattigtalbahn geht in die nächste Phase. Die Elektrifizierungsarbeiten der Strecke im Abschnitt Friedburg–Braunau laufen, abschnittsweise werden in den kommenden Jahren die Oberleitungsmasten für den elektrischen Zugbetrieb errichtet, so die ÖBB. Zugleich werde an Auflassungen und Modernisierungen der Eisenbahnkreuzungen entlang der Strecke weitergearbeitet. "Ramm- und Maststellarbeiten für Elektrifizierung" bringen zwischen Friedburg und Braunau allerdings Streckensperren: von 16. bis 21. Februar – und über einen längeren Zeitraum zwischen 19. Juli und 30. August, so die Bahn.

Automatisierter Betrieb

Ebenfalls in ein "neues Zeitalter" gehoben wird die Innkreisbahn. Heuer starten zwischen Neumarkt-Kallham und Braunau via Ried die ersten Vorarbeiten für die Streckenelektrifizierung, so die ÖBB. Die Arbeiten an vier neuen elektronischen Stellwerken für automatisierten Betrieb an der Innkreisbahn sollen fortgesetzt werden.

Der Bahnhof Ried wird, wie berichtet, komplett umgebaut. Dafür wird das alte Bahnhofsgebäude abgetragen und ein Zugangsgebäude mit neuem Wartebereich und WC-Anlagen errichtet. Geplant sind zwei neue Inselbahnsteige mit einer Rad- und Fußgängerunterführung sowie Stiege und Lift. Zusätzlich werden auch Gleis- und Weichenanlagen umgebaut, Gleise verlängert und die Möglichkeit für die Fernsteuerung der Züge geschaffen – insgesamt sind für den Umbau knapp 97 Millionen Euro vorgesehen, die Arbeiten sollen 2029 abgeschlossen sein, wie es seitens der ÖBB heißt.

"Erneuerbarer" Strom für den Zugbetrieb soll künftig auch eine Agri-PV-Anlage in Taiskirchen im Innkreis liefern. Diese soll 20 GWh Strom pro Jahr produzieren und zugleich Schatten für 9600 Hühner und 100 Schafe spenden. Im heurigen Frühling soll die Anlage fertiggestellt sein, so die ÖBB, die damit den Eigenversorgungsgrad steigern wollen.

Auf einer Fläche von 18 Hektar soll die Photovoltaikanlage einen Jahresenergieertrag erzielen, der 6700 Railjetfahrten von Linz nach Wien entspreche. Mithilfe von Rammfundamenten werde die Versickerungsfähigkeit des Bodens gewährleistet, die Anlage könne nach Ablauf ihrer Lebensdauer rückstandsfrei abgebaut werden.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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Automobil (3.418 Kommentare)
vor einer Stunde

Hoffentlich wird die bestehende Innkreisbahn im Zuge der Elektrifizierung auch gleich für den Fernverkehr zukunftsfit gemacht und zu einer Hochleistungsstrecke ausgebaut. Begradigungen, ein 2 gleisiger Ausbau und eine Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf mind. 160 km/h (vielleicht gehen sich sogar mehr aus) wären erstrebenswert.

Eine neue Innkreisbahnt etwas weiter südlich wäre ein unnötiges Milliardengrab.

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hasta (3.081 Kommentare)
vor 2 Stunden

Die sogenannte "neue Innkreisbahn", ausgehend von Wels nach München wäre der größte Unsinn den die ÖBB machen könnte!

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Muenchner1972 (943 Kommentare)
vor 4 Stunden

Alle Bahnlinien im Innviertel müssen mit Strom versorgt werden, damit der Cityjet überall hinkommt. Dann kaufen wir uns bald ein Klimaticket. Das beste und einzige, was die Grüen in Ihrer Amtszeit geschaffen haben!

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tradiwaberl (16.077 Kommentare)
vor 6 Stunden

wie schauts denn mit der "Neuen Innkreisbahn" aus ?
Die bis 2040 fertig sein soll ??

Eh alles im Plan ?
;-)

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omph (2 Kommentare)
vor 5 Stunden

Nicht so ungeduldig! Eine der Eingangstüren am Welser Hauptbahnhof ist schon seit mehr als einem Monat gesperrt.
In Wels scheint man es aber ohnehin nicht so eilig zu haben: Vor einigen Jahren war eine Rolltreppe fast während der Hauptreisezeit im Sommer unbenützbar!

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misterx (1.714 Kommentare)
vor 3 Stunden

Ich denke mal die "neue Innkreisbahn" wird letztendlich die alte werden, mit Strom und teils einem zweiten Gleis und das schon lange vor 2040. Bei den Plänen für den Rieder Bahnhof ist nämlich bereits ein Schnellgleis nach München enthalten, kaum vorstellbar, dass man dann 5 Kilometer weiter unten nochmals ne Strecke baut ;-)

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