Haubenlokal Forthuber übersiedelt ins Gasthaus "Maria vom guten Rat"
MUNDERFING, FELDKIRCHEN. Regional mit internationalem Feinschliff – das ist der Forthuber-Style, der in absehbarer Zeit im Gasthausschmuckstück "Maria vom guten Rat" in Gstaig zu genießen ist.
Doris und Christoph Forthuber verlassen Anfang nächsten Jahres das "Bräu" in Munderfing und übersiedeln in das Traditionsgasthaus von Hans-Michel Piëch.
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Wie berichtet, steht dieses seit Frühjahr leer. Zuletzt hatte es der Salzburger Gastronom Mario Mairhofer gepachtet. "Wir haben davon gehört und dachten, das schauen wir uns einfach einmal an. Weil wir in Gstaig mehr Möglichkeiten sehen, haben wir uns dafür entschieden", sagt Doris Forthuber. 2018 haben sich die aus der Steiermark kommende Weinfachfrau und der Pischelsdorfer Christoph Forthuber mit dem "Forthuber im Bräu" im historischen Gemäuer direkt gegenüber der Kirche in Munderfing selbstständig gemacht. Schon nach einem halben Jahr hat sie der Gourmet-Führer Gault-Millau mit einer Haube ausgezeichnet. Mittlerweile sind es drei und auch im elitären JRE-Kreis der Spitzenköche ist das Gastro-Paar. Die Jeunes Restaurateurs-Vereinigung steht für die Kooperation der besten jungen Köche Europas, der rund 350 kreative Gastronomen aus 15 Ländern angehören.
Kulinarisch bleiben sie in Gstaig ihrer Linie treu. Mittags gibt es weiterhin Lunch und abends wie gewohnt ein feines Menü. Das Gasthaus in Gstaig biete den Spitzengastronomen neue Möglichkeiten: "Wir möchten unbedingt eine Gästeunterbringung, vorwiegend für Genuss- oder Business-Gäste, aber auch Urlauber, die gut essen möchten. Außerdem bietet der große Raum im ersten Stock für etwa 60 Leute die Möglichkeit, größere Veranstaltungen und Gruppen anzunehmen. Auch Hochzeiten können wir in Gstaig durchführen. Das Thema Hochzeit bietet sich an, zumal daneben ja gleich die Kirche ist", sagt Doris Forthuber. Vor der Übersiedelung werde das Gasthaus noch baulich adaptiert. Die Gaststube im Erdgeschoß wird der "Fine Dining"-Raum, der obere Bereich wird vom unteren getrennt und kann somit zum Beispiel als Seminarraum oder für andere Veranstaltungen genützt werden.
Vergangenen Freitag wurde der Vertrag mit Eigentümer Hans-Michel Piëch unterzeichnet, im März nächsten Jahres ist die Wiedereröffnung mit den Forthubers geplant, Munderfing werden sie nicht sang und klanglos verlassen: "Wir machen noch unser traditionelles Silvestermenü und planen eine Goodbye-Munderfing-Party", sagt Doris.