Klage der SV Ried? "Die Bundesliga weiß, dass wir es ernst meinen"
RIED. Morgen findet die nächste Klubkonferenz der Zweiten Liga statt, die Hoffnung auf Fortsetzung der Saison ist eher gering.
Acht Punkte Vorsprung elf Runden vor Saisonende auf Verfolger Klagenfurt. In der dritten Zweitliga-Saison nach dem Abstieg stand die SV Guntamatic Ried kurz vor dem lang ersehnten Wiederaufstieg, der in den beiden vergangenen Saisonen jeweils knapp verpasst wurde. Doch die Corona-Krise und ihre weitreichenden Folgen könnten den Innviertler Kickern diesmal einen großen Strich durch die Rechnung machen. Ein Antrag der SV Ried und Klagenfurt auf eine Aufstockung der Bundesliga, die fortgesetzt werden soll, wurde mit einer großen Mehrheit abgeschmettert.
"Die Bundesligisten haben uns zu verstehen gegeben, dass man nicht einmal darüber reden will", sagt SV-Ried-Rechtsvorstand Robert Tremel. Die Teams der Zweiten Liga – abgesehen von Cup-Finalist Austria Lustenau – dürfen nach wie vor nicht trainieren, die Liga ist aber noch nicht abgebrochen worden. Morgen, Dienstag, findet die nächste Klubkonferenz der Zweiten Liga statt. Dort werden mehrere Anträge der SV Ried behandelt. Dass die Zweite Liga tatsächlich noch fertig gespielt wird, ist aber sehr unwahrscheinlich.
Dann würde man bei der SV Ried alles daransetzen, den Aufstieg in die Bundesliga einzuklagen. Auch Klagenfurt kündigte den Gerichtsweg an. "Klagen sind natürlich die letzte Option, aber die Bundesliga weiß, dass wir es ernst meinen", sagt Tremel. (tst)