Titelgewinn wurde mit Kantersieg besiegelt
ASPACH. Die Fußballerinnen der Union Aspach-Wildenau feierten den Meistertitel in der Frauenklasse Süd/West
Wie in so vielen Ligen der diesjährigen Unterhaus-Fußballsaison wurde auch die Entscheidung im Titelrennen in der Frauenklasse Süd/West in der letzten Runde ausgetragen. Am Ende konnten sich die Spielerinnen des Frauenteams der Sport-Union Aspach-Wildenau knapp vor der Union Lochen durchsetzen. Das entscheidende Spiel um den Meistertitel gegen die Union Pettenbach wurde für die Innviertlerinnen zu einer Nervenschlacht. Vor allem zu Beginn der Partie, wie Trainer Lukas Vlazny im Gespräch mit den OÖN sagt. „Man hat ganz eindeutig gesehen, dass meine Spielerinnen nervös waren. Wir haben nicht ins Spiel gefunden und zu Beginn viele Fehler gemacht“. Nach dem Führungstreffer durch Vanessa Pögl – die Stürmerin krönte sich mit 14 Treffern zur Torschützenkönigin der Liga – nach etwas mehr als einer halben Stunde war die Nervosität aber verflogen und es folgte ein klarer 5:0-Auswärtssieg. „Das Führungstor war ganz eindeutig der Dosenöffner. Danach haben wir das Spiel klar dominiert und am Ende souverän den Meistertitel gefeiert“, sagt Vlazny.
Kurze Schwächephase
Dominiert haben die Innviertlerinnen auch den Herbstdurchgang. Doch in dem Glauben, „uns kann keiner aufhalten“, folgte zum Schluss der Hinrunde eine Schwächephase, die Konkurrent Lochen ausnutzen konnte und schließlich als Herbstmeister überwinterte. „Auch wenn der Gewinn der Herbstmeisterschaft keine große Bedeutung hat, habe ich mich dennoch sehr darüber geärgert, dass wir nur Zweiter wurden. Vor allem die überhebliche Art und Weise, wie wir zum Schluss des Herbstdurchganges aufgetreten sind, hat mich sehr gestört. Manche Spielerinnen hatten geglaubt, dass wir die Spiele im Schongang gewinnen können. Das wurde bitter bestraft“, sagt Vlazny. Der Grundstein für eine überragende Frühjahrsmeisterschaft (sieben Siege und nur eine Niederlage) wurde laut dem Trainer im Wintertrainingslager gelegt. „Es waren sehr intensive Tage. Wir haben vor allem viel im mentalen und körperlichen Bereich gearbeitet. Wir wussten, dass wir uns im Frühjahr keine Schwächephase erlauben dürfen, wenn wir Meister werden wollen“, sagt Vlazny.
Aufstieg in die Landesliga
Kommende Saison geht sein Team nun in der Landesliga an den Start. Vlazny hätte sich gewünscht, mit seiner jungen Mannschaft noch ein weiteres Jahr in der Frauenklasse spielen zu dürfen. Doch der Meister ist zum Aufstieg verpflichtet. „Für die Entwicklung meiner Mannschaft wäre es definitiv besser gewesen, noch eine weitere Saison in der Frauenklasse zu spielen. Wir nehmen die Herausforderung aber an“, sagt der Trainer. Das Ziel für die kommenden Saison lautet eindeutig Klassenerhalt.
„Es wird von Beginn an nur darum gehen. In der Landesliga ist die Qualität um einiges höher als in der Frauenklasse. Schwächephasen dürfen wir uns keine erlauben. Ich bin mir aber sicher, dass meine Mannschaft kommende Saison eine gute Figur abgeben wird“, sagt Vlazny.