Nahversorger: "KOBL" eröffnet Laden in Schärding
SCHÄRDING. Michaela und Stefan Hennerbichler betreiben neues Selbstbedienungsgeschäft am Schärdinger Stadtplatz.
Relativ groß war der Aufschrei, als im Jänner 2023 mit der Billa-Filiale der letzte Lebensmittelhändler die Schärdinger Innenstadt verließ. Nun, exakt ein Jahr später, eröffnet in den ehemaligen "Think!"-Geschäftsräumen am Oberen Stadtplatz ein neuer – aber im Innviertel nicht unbekannter – Nahversorger seine Pforten. Das Ehepaar Michaela und Stefan Hennerbichler aus Schärding hat sich dazu entschlossen, eine Franchise-Partnerschaft mit dem Bio-Selbstbedienungsladen "KOBL" einzugehen.
Das in Neuhofen ansässige Unternehmen hat im Oktober 2019 in Ried im Innkreis seinen ersten Standort eröffnet. Mittlerweile gibt es österreichweit sieben Geschäfte, in denen regionale Produkte des täglichen Bedarfs angeboten werden. Mittels Bankomatkarte erhält die Kundschaft Zutritt in den Laden, wo die Produkte ausgewählt und via Touchscreen-Kasse samt 3D-Scannersystem bezahlt werden können. Alle Produkte sind fertig portioniert und vorverpackt – und ausschließlich bio und aus der Region. Geöffnet hat das Geschäft sieben Tage die Woche, von 6 bis 22 Uhr. Mitte bis Ende Februar soll der Standort in Schärding eröffnet werden.
"Als wir von der Billa-Schließung erfahren haben, wollten meine Frau und ich etwas unternehmen", sagt Stefan Hennerbichler im OÖN-Gespräch. "Ich komme gebürtig aus Enns und habe dort hautnah miterlebt, was es für einen Stadtkern bedeutet, wenn die Lebensmittelhändler aus dem Zentrum wandern und die Menschen dort die Waren des täglichen Bedarfs nicht mehr bekommen." Nach konstruktiven Gesprächen mit "KOBL"-Geschäftsführer Peter Gadermaier fiel schließlich die Entscheidung, das Konzept mit dem regionalen Fokus auch in Schärding umzusetzen.
Ausreichend Routine
Für das Ehepaar Hennerbichler eine zusätzliche Herausforderung: Während Stefan als Zimmermann selbstständig tätig ist, arbeitet Michaela in einem regionalen Unternehmen. Die bisher gesammelten Erfahrungen will man für sich nutzen. "Wir tun uns die zusätzliche Belastung an, weil wir vom Konzept überzeugt sind. Ich denke, dass es gut zu Schärding passt und in der Stadt genau so etwas fehlt", sagt Michaela Hennerbichler. Der gut besuchte Schärdinger Stadtplatz habe genügend Potenzial für ein gutes Geschäft, ist sich das Ehepaar sicher. "Wir werden das Rad nicht neu erfinden. Aber ‚KOBL‘ ist den Leuten im Innviertel mittlerweile ein Begriff. Zudem bringen wir beide genug Routine aus der Wirtschaft mit", sagt Stefan. "Es ist uns beiden ein großes Anliegen, den Schärdinger Stadtkern und die Region zu stärken."
Badminton: Aufschlag für große Zukunft in Braunau?
Obernberger Reha-Ruine: Neuer Anlauf zur Suche nach Investoren
Next World Factory: Schule und Technik finden zusammen
Betrunkener Fahrer rammte in Lengau Pkw - 2 Frauen verletzt
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Der Spar Konzern muss das Geschäft in Ried übernehmen, damit gegen diesen Scheiß Konzern aus Deutschland ein Zeichen gesetzt wird!
Spar wird es auch nicht übernehmen, wenn sich dort nichts tut. Hättest einfach vorher ein Zeichen setzten sollen und mehr dort einkaufen sollen ....