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Ehemann den Hals aufgeschlitzt? Am Montag könnte ein Urteil fallen

Von Thomas Streif, 15. September 2024, 21:14 Uhr
AUT, Unterwegs in Oberösterreich, Mordprozess Ried, Prozess, Verhandlung
Am Montag findet der vierte Prozesstag statt. Bild: Daniel Scharinger (Daniel Scharinger)

RIED/ST. FLORIAN. Um 8.30 Uhr beginnt am Montag der vierte Prozesstag wegen des Verbrechens des versuchten Mordes gegen eine 33-jährige Frau. Mit einem Urteil ist zu rechnen. Wir berichten aus dem Gerichtssaal.

Viel wurde seit Sommer 2022 über eine Messerattacke auf einen heute 43-Jährigen geschrieben. Dem schlafenden Mann wurde in der Nacht der Hals aufgeschlitzt. Er wurde munter und im Klinikum Passau notoperiert. Die Staatsanwaltschaft Ried ist felsenfest davon überzeugt, dass die Ehefrau (33) für die Tat verantwortlich ist. Es gilt die Unschuldsvermutung. Zuvor soll sie dem Opfer Antidepressiva ins Gulasch gemischt haben.  Die Angeklagte bestreitet die Tat und präsentierte in der Vergangenheit verschiedenste Versionen. Die Frau beschuldigte unter anderem ihre zum Tatzeitpunkt 13 Jahre alte Tochter. Das Opfer und die Angeklagte haben vier gemeinsame Kinder. 

Der Prozess
Stefan Kiesl ist der vorsitzende Richter des Geschworenensenats.

Der Geschworenenprozess wird bereits zum dritten Mal, dieses Mal unter dem Vorsitz von Richter Stefan Kiesl, aufgerollt, wohl ein Novum in der langen Geschichte des Rieder Landesgerichts. Das Geschworenenurteil des ersten Prozesses wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung setzte der Berufsrichtersenat aus, den Schuldspruch im zweiten Rechtsgang mit einem Urteil von 14 Jahren Haft hob der OGH auf. Grund: Ein Antrag der Verteidigung für die Einvernahme eines Zeugen wurde vom Berufsrichtersenat damals abgelehnt. Dieser Zeuge, es handelt sich um den Neffen der Angeklagten, der sich zum Tatzeitpunkt im Haus befand, entschlug sich aber, wie schon im ersten Verfahren, der Aussage.

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TAISKIRCHEN, SANKT FLORIAN, RIED. Eine 33-Jährige steht ab Montag wegen versuchten Mordes in Ried vor Gericht.

"Ich bin munter geworden und habe den Schnitt beim Hals gespürt. Außerdem habe ich gespürt, dass der Hals aufgegangen ist, und habe jemanden aus dem Schlafzimmer huschen gesehen. Es war aber finster", schilderte das 43-jährige Opfer am vergangenen Montag den Mordversuch. Seine Frau habe Tränen in den Augen gehabt und gesagt, dass sie das nicht gewesen sei. "Sie hat geweint, weil sie in diesem Moment gewusst hat, dass ich nicht gestorben bin", sagte der Innviertler. Er sei wie Dreck behandelt und als Vergewaltiger hingestellt worden. Hier geht es zu einem ausführlichen Bericht. 

Am vierten und letzten anberaumten Prozesstag wird die Gerichtspsychiaterin Adelheid Kastner ihr Gutachten vortragen. Sofern es keine weiteren Beweisanträge mehr gibt, ist am Montag im Laufe des Abends mit einem Urteil zu rechnen. 

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
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