SV Ried setzt Klagenfurt mit hart erkämpften 1:0-Heimsieg unter Druck
RIED. Einen ganz wichtigen Heimerfolg im Aufstiegskampf feierte die SV Ried am Freitagabend. Der Tabellenführer der Zweiten Liga siegte in einem hart umkämpften Spiel gegen Lustenau mit 1:0
Ein Spiel auf Augenhöhe mit vielen Zweikämpfen, aber wenig Torraumaktionen lieferten sich die SV Ried und Austria Lustenau am Freitagabend. In der 28. Minute spielte Marco Grüll einen scharfen Ball in Richtung Tor. Mit Hilfe von Lustenau Torhüter Dominik Stumberger kullerte der Ball irgendwie über die Linie. Grüll war es nach dem Spiel egal, ob ihm das Tor anerkannt wird oder nicht. "Das ist unwichtig, für uns zählen nur die drei Punkte. Ich glaube, wir waren alle froh, wie der Schiedsrichter das Spiel abgepfiffen hat, weil jeder von uns gekämpft hat bis zum letzten Moment", sagte Grüll. Kurz vor der Halbzeit verhinderte Kapitän Thomas Reifeltshammer mit einer überragenden Abwehraktion ein Tor von Lustenau-Stürmer Ronivaldo.
In der Schlussphase drängten die Lustenauer auf den Ausgleich, die Rieder ihrerseits spielten die Kontermöglichkeiten nicht sauber zu Ende. Nach 94. Minuten pfiff Schiedsrichter Sebastian Gishamer das Match ab - zur Erleichterung der rund 2900 Zuschauer. "Spielerisch war das alles andere als überzeugend, aber für uns zählt jetzt nur dieser hart umkämpfte Sieg. Lustenau hat es sehr gut gemacht", sagte Reifeltshammer nach dem Match. Für das nächste Spiel am Sonntag, 8. März, in Amstetten fordert der Kapitän aber eine klare Leistungssteigerung.
"Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Ich drücke Ried die Daumen, dass der Aufstieg heuer gelingt. Ihr hättet euch das im dritten Anlauf verdient", sagte Lustenau-Trainer Roman Mählich nach dem Spiel im Talk im Rieder Oberbank Business Club.
Der ehemalige Ried-Spieler Pius Grabher haderte mit den vergebenen Chancen seines Teams. "Wir waren die bessere Mannschaft und hätten uns mindestens einen Punkt verdient gehabt. Schlussendlich war Ried aber effektiver."
Mit dem 1:0 vergrößerte die SV Ried den Vorsprung auf Austria Klagenfurt auf sechs Punkte. Damit stehen die Kärntner beim morgigen Auswärtsmatch in Liefering bereits etwas unter Zugzwang. "Wir werden vielleicht mit einem Auge kurz auf dieses Spiel schauen, aber wichtiger ist die Regeneration und eine möglichst gute Vorbereitung auf unser nächstes Match gegen Amstetten", sagte SVR-Spieler Manuel Kerhe.
Video: Die Mannschaft feierte nach dem Sieg mit den Fans
Innenpolitik 
Was machen die Rieder auf dem Rasen?
Fußball ist dieser Offenbarungseid keiner.
@Betterthantherest. Es freut mich, dass Sie das beurteilen können was Fussball ist und was nicht. Fakt ist (und ich halte mich an die Fakten im Gegensatz zu Ihnen), dass die SVR auswärts gegen den Rivalen nach Rückstand ein Unentschieden geholt hat (die Moral hat gestimmt) und dass man gegen den besten Angriff in der Liga zu 0 gewinnen konnte. Ja die Offensive ist so wie ich geschrieben habe verbesserungswürdig. Das wissen aber die Fachleute wie Baumgartner und keine Angst die SVR Spieler arbeiten sicher daran das Offensivspiel zu verbessern.
Dieses Ball Herumgedresche wird von Fachleuten als Fußball bezeichnet?
@Betterthantherest. Das Ziel ist im Fussball, dass man beim jeweiligen Spiel ein Tor mehr schießen soll als der Gegner. Das ist bisher (Achtung derweil nur Momentaufnahme) der SVR einige Male gelungen. In der Offensive haben derzeit einige Spieler Verbesserungspotential. Daran wird derzeit gearbeitet.
Liebe Ried- Anhänger, beruhigt euch und raunzt nicht im Voraus. Solange rechnerisch 1 Punkt Vorsprung ist, sollte eure Welt in Ordnung sein. Selbst im Gegenteil herrscht bis zur letzten Runde die Hoffnung. Ich freue mich jedenfalls auf die Derbys in der nächsten Saison
wenn der Druck für Ballschupfer zu Hoch ist dann sollen Sie ein Örtchen aufsuchen oder einen anderen Beruf ausüben da gibt es keinen Druck
@Löwenfan. Unqualifizierter Kommentar.
unqualifiziert, ja vielleicht,
viele Menschen haben Druck im Job, aber täglich bei ein bisschen mehr als vielleicht 3 Std Arbeitszeit
@Löwenfan. Sie haben keine Ahnung. Berufsportler (egal welche Sportart) haben einen harten Job und einen wesentlich größeren Leistungs- und Konkurrenzdruck als Sie oder ich oder die meisten Leute.
3 Stunden Arbeitszeit am Tag? Sie sind ein Träumer.
Fast jeden Tag Training am Vor-und Nachmittag, danach Regenerationsmaßnahmen (Massagen, Physiotherapie), dazu fast kein freies Wochenende, jedes 2. Wochenende unterwegs (auch Sonntags), dazu Sponsortermine, Autogrammstunden, Besuche in Schulen, jeder Tag die Gefahr, sich schwer zu verletzen und mit einem Schlag seine Karriere, die meistens ohnehin nur ca. 10-15 Jahre dauert, beenden zu müssen, dazu die Bereitschaft, extrem flexibel zu sein und innerhalb kurzer Zeit seinen Lebensmittelpunkt in ein anderes Land zu verlegen (mit oder ohne Familie?) - dazu ständig in seiner Freizeit oder auch nur beim Einkaufen von fremden Leuten angesprochen zu werden (wenn es mal nicht so läuft, auch angepöbelt zu werden), dazu kaum Alkohol (nicht 5 Weißbiere am Tag) und nur gesunde Ernährung und unendlich viel Training und Mühen, um überhaupt so weit zu kommen, um als Profi finanziell halbwegs gut leben zu können.
3 Std. Arbeit am Tag? Schön wär´s.
@loewenfan
Jeder, der selber einen Sport ausgeübt hat, der weiss was Verkrampftheit auslösen kann. Dann gehen auch die einfachsten Sachen auf einmal nicht mehr.
Und kann genügt eine Kleinigkeit, ein einzelnes kleines Erfolgserlebnis und die Lockerheit ist wieder da. Und dann geht die Post ab.
Möge es bei der SVR auch so sein.
Ich hoffe, dass Sie Recht haben und dass die Lockerheit bei der SVR wieder kommt. Sie haben bis jetzt konzentriert gespielt.
Wenn man solche Spiele gewinnt wird man Meister sagt eine alte Fussball Weisheit. Bei der SVR läuft momentan die Angst mit wieder zu versagen es fehlt die notwendige Lockerheit. Dadurch kommt die Mannschaft nicht wirklich ins spielen. Der Druck auf die Truppe ist natürlich enorm groß aber mit Siegen kommt auch wieder die Sicherheit. Mit beiden Austrias gleich am Anfang hat man zwei starke Brocken erfolgreich bekämpft das muss einfach Mut machen. Vielleicht hilft uns heute Liefering dann schaut die SVR Welt gleich noch besser aus.
Sehr richtig, früher (die ersten 2 Saisonen nach dem Abstieg) hätte man solche Spiele verloren oder bestenfalls Unentschieden gespielt, aber sicher nicht gewonnen. 4 Punkte gegen 2 starke Gegner (und Lustenau war gestern um nichts schlechter, sondern die SVR die glücklichere Mannschaft) ist eine gute Ausbeute, noch dazu die Punkteteilung gegen den einzig verbliebenen Gegner um den Aufstieg. Wattens hat letzte Saison ähnliche Spiele wie heute die SVR abgeliefert, die sie gewonnen haben, die sie aber genausogut hätten verlieren können. Ich hoffe, es gelingt den Riedern mit dem durch diesen Sieg gewonnenen Selbstvertrauen sich wieder in einen ähnlichen "Flow" zu spielen wie im Herbst. Es besteht überhaupt kein Grund, die Nerven zu verlieren, die SVR ist körperlich und konditionell - meiner Meinung nach - AK überlegen und auch mannschaftlich kompakter. Lediglich das 4-4-2, das gestern gespielt wurde, ist nicht ideal für die Mannschaft, aber dafür ist GB der Experte und nicht ich.
Konditionell und was sie Defensivarbeit anbelangt bin ich mit der SVR zufrieden. Gegen die zwei besten Offensiven der Liga wurden kaum Chancen zugelassen und die SVR konnte immer zulegen im Spiel. Man sieht, dass Baumgartner gute Arbeit geleistet hat. Bei der Offensive sehe ich das Problem, dass Grüll (der weiter Vorne spielen sollte) und Gschweidl (schneller und guter Spieler, der aber mit dem Rücken zum Tor nicht so gut spielen kann) mehr Unterstützung brauchen würden. Die SVR hat einen Kader, der in der Offensive variabel ist und das könnte man ausnutzen.
Gschweidl könnte ein richtiger "Knipser" werden (jedenfalls in Liga 2), aber nicht in der Position wie er gestern gespielt hat, er müsste die Position einnehmen, die Jefte im Herbst gespielt hat, dann würden seine Stärken besser zur Geltung kommen - glaube ich halt. Aber GB kann das natürlich viel besser beurteilen.
Gratuliere! Gerade solche Arbeitssiege ebnen den Weg zum Meistertitel. Aber, es bleibt trotzdem spannend. Heute haben Boateng und Reifeltshammer die Null gehalten.
Gratulation!
Bin zwar kein Ried-Fan, aber der Verein hat es sich verdient, dass er endlich wieder in die 1. Liga raufkommt.
Danke Alleswisser
Ich bin Ried Fan, und ich war auch im Stadion. Es war ein wunderschönes Eigentor, aber in Summe leider ein schlechtes Spiel von beiden Mannschaften.
Es war auf jeden Fall ein etwas glücklicher aber eben auch ganz wichtiger Sieg.
Am Ende der Saison zählen die Punkte. Und von denen sind heute 3 dazugekommen.
Danke für die Gratulation. Das Defensivspiel der SVR war in Ordnung. Was die offensive anbelangt bin ich derzeit nicht zufrieden. Kaum werden Torchancen ausgearbeitet und wichtige Spieler (Wiessmeier u. Grüll) sind (noch) nicht in Form.
Grüll hat es aber auch sehr schwer, weil die Trainer der anderen Mannschaften nätürlich längst um seine Stärken wissen und er - kaum hat er den Ball - auch schon von 2 oder 3 gegnerischen Spielern umringt ist und generell versucht wird, seinen Radius so weit wie möglich einzuschränken. Ich bin sicher, er macht noch seine Tore.